In „Gefährliche Empfehlungen“ lässt Bestseller-Autor Tom Hillenbrand wieder seinen Luxemburger Koch Xavier Kieffer ermitteln. Diesmal hält ihn ein gestohlener Gastroführer mit Spionage-Vergangenheit auf Trab. Mehr...

Gefährliche Empfehlungen: Neuer Fall für Xavier Kieffer
© Verlag Kiepenheuer & Witsch

In „Gefährliche Empfehlungen“ lässt Bestseller-Autor Tom Hillenbrand wieder seinen Luxemburger Koch Xavier Kieffer ermitteln. Diesmal hält ihn ein alter Gastroführer auf Trab.

Wenn einem Autor eine erfolgreiche Romanreihe gelingt, ist das Segen und Fluch zugleich. Zwar sorgen viele Stammleser für eine regelmäßige Einnahmequelle. Doch es wird zunehmend schwer, neue Geschichten um einen Protagonisten zu spinnen, ohne sich dabei zu wiederholen. Genau Letzteres scheint Tom Hillenbrand mit seinem neuem Buch „Gefährliche Empfehlungen“ vermeiden zu wollen.

Sein nunmehr fünfter Band über den Luxemburger Koch und Hobby-Ermittler Xavier Kieffer will aus dem bewährten Konzept der Reihe ausbrechen: Hatten die bisherigen Krimifälle Kieffers alle einen großen Bezug zur Gastro- und Lebensmittelbranche, dient ein solcher diesmal nur noch als Aufhänger.

Geschichtsträchtiges Museumsstück

Die Recherchen um einen alten Restaurant-Guide führen den cleveren Feinschmecker nun bis in höchste politische Kreise Frankreichs. Auch Geschehnisse während des Zweiten Weltkriegs spielen eine entscheidende Rolle in Kieffers neuem Abenteuer. Wie das alles zusammenhängt, wird erst am Ende so richtig klar.

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Aber der Reihe nach: Die Geschichte beginnt bei der Eröffnung des neuen Firmenmuseums von Frankreichs bekanntem Gastroführer „Guide Gabin“. Keine Geringere als die Herausgeberin Valérie Gabin ist Xaviers Freundin, der er auch die Einladung zum exklusiven Event in Paris zu verdanken hat. Selbst der französische Präsident François Allégret nimmt an der Veranstaltung teil, um eine Rede zu halten.

Als ein erzürnter Veganer die Feierlichkeiten unterbricht und es zu einem Stromausfall kommt, verschwindet eine wertvolle Ausgabe des „Guide Bleu“ aus dem Jahre 1939. Die Neugier Kieffers ist damit geweckt und er beginnt im Auftrag Valéries Nachforschungen anzustellen.

Xavier Kieffer in tödlicher Gefahr

Schon bald findet der clevere Koch heraus, welch düsteren Geheimnisse das gestohlene Ausstellungsstück birgt. Es wurde regelmäßig für Spionagezwecke genutzt. Diese Erkenntnis bringt Xavier wieder einmal in tödliche Gefahr.

Die konstruierte, unglaubwürdige Geschichte darf man natürlich nicht allzu ernst nehmen. Sie will in erster Linie unterhalten: Hillenbrand tischt mit „Gefährliche Empfehlungen“ eine kleine, amüsante Hommage an klassische Agententhriller auf.

Der Charme der Vorgängerbände geht dabei etwas verloren, nicht zuletzt weil Kieffer die meiste Zeit fern seiner Luxemburger Heimat ermittelt. Es geht nicht mehr nur um die Aufklärung eines einzelnen Mordes, sondern um eine ganz große Verschwörung.

Da drängt sich die Frage auf, was da noch als nächstes kommen soll. Kieffer wird zum kochenden Superheld und rettet die ganze Welt?

Mehr Infos zum Autor: www.tomhillenbrand.de

„Gefährliche Empfehlungen“ von Tom Hillenbrand ist am 12. Januar 2017 im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.

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  • Rezension zu: Tom Hillenbrand: Gefährliche Empfehlungen
  • Redaktionswertung:

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