Ein starkes Jahr nach seinem Debüt „Fireworks & Rollerblades“ legt US-Senkrechtstarter Benson Boone mit „American Heart“ nach. Kann das Album überzeugen?
Auf seinem zweiten Longplayer „American Heart“ inszeniert sich Benson Boone als aalglatter US-Bursche für die schnelle Nummer in den Charts.
Ein starkes Jahr nach seinem Debütalbum „Fireworks & Rollerblades“, das sich mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft hat, legt US-Sekrechtstarter Benson Boone bereits nach. Das frisch erschienene Nachfolgewerk „American Heart“ umfasst zehn Titel, darunter die bereits vorab veröffentlichten Singles „Sorry I'm Here For Someone Else“, „Mystical Magical“ und „Momma Song“. Diese konnten bislang nicht an den ganz großen Erfolg seines Hits „Beautiful Things“ anknüpfen, der dem Sänger 2024 den internationalen Durchbruch bescherte.
Doch genau auf diesen einen Song will sich Benson nicht länger reduzieren lassen, wie er in jüngeren Interviews zu betonen bemüht ist. Sein neues Material soll zeigen, dass noch so viel mehr in ihm steckt. Das ist vor allem stadiontauglicher Soft Rock, der mit ganz viel Pop-Appeal, Glam und Liebe zum Sound der 70er und 80er aufwartet. Das klingt auf dem Papier spannender als beim Hören der Scheibe.
„American Heart“ zielt mit auf Hochglanz produzierten Tracks in radiokompatibler Länge ganz klar auf den nächsten Chartshit ab. Hier eine Prise Harry Styles („Man In Me“), dort ein Schuss The Killers („Young American Heart) – fertig ist ein für Jung und Alt gefälliger, aber auch schrecklich profilloser Mix.
Immerhin taugt die markante und überaus kräftige Stimme des 22-Jährigen weiterhin als Alleinstellungsmerkmal. Dieses weist gerade in den Höhen aber durchaus einen anstrengenden Pitch auf. Nicht nur was das Gesangliche angeht, neigt Benson dazu, immer eine Schippe zu viel draufzulegen.
So trieft die bereits bekannte Ballade „Momma Song“, eine Liebeserklärung an seine Mutter, vor kitschigen Streichern und mutet fast wie ein Weihnachtssong an. Mit dem gut gelaunten „Mr Electric Blue“ verneigt er sich auch vor dem Herrn Papa. Das zunächst reduzierte und dann rockende „Take Me Home“ bringt dagegen seine Heimatverbundenheit zum Ausdruck.
Das sind doch mal unverfängliche Themen, die garantiert auch in den USA nicht anecken. Dazu passt natürlich das Albumcover, auf dem Benson mit „Stars and Stripes“-Flagge posiert und seine Muckis zur Schau stellt. Den Schnurrbart trägt der Jungspund angeblich zu Ehren von Freddie Mercury.
Das große Vorbild bleibt selbstverständlich unerreicht. Mit Anfang 20 hat Boone aber noch viel Zeit, als Künstler zu reifen. Die griffigen Songs auf „American Heart“, die er zusammen mit Jack LaFrantz und Produzenten wie Jason Evigan und Malay geschrieben hat, taugen auf jeden Fall als Untermalung eines unbeschwerten Sommers.
Am 13. Juli gibt es Benson Boone live beim Festival Lollapalooza zu erleben. Am 7. November folgt ein Konzert in der Lanxess Arena in Köln.
Veröffentlichung: 19. Juni 2025 (Warner Bros. Records)
Eine Verbindung mit YouTube und ggf. eine Übertragung personenbezogener Daten finden erst nach Klick auf den unteren Button statt. Mehr Infos...
hitchecker.de verlost „American Heart“ von Benson Boone einmal auf CD. Um mitzumachen, müsst ihr das untere Formular ausfüllen und abschicken. Der Gewinnspiel-Code lautet: #GS-boone
Wenn ihr in Zukunft keine Gewinnspiele auf hitchecker.de verpassen wollt, folgt uns am besten auf Facebook, Instagram und Threads! Teilnahmeschluss ist der 23. August 2025.
hitchecker.de - News, Rezensionen und Gewinnspiele in Sachen Serien, Filme, Musik, Software, Technik und mehr
© Copyright 2025 by TEXT-BAUER
Kommentar schreiben