Wiko Ridge Fab 4GGut investierte 250 Euro: Das Wiko Ridge Fab 4G erweist sich als günstiges, aber dennoch sehr leistungsstarkes und benutzerfreundliches Smartphone. Mehr als doppelt so teure Geräte können kaum mehr. Mehr...

Schickes Mittelklasse-Smartphone mit grundsolider Ausstattung
© TEXT-BAUER

Das Wiko Ridge Fab 4G erweist sich als günstiges, aber dennoch sehr leistungsstarkes und benutzerfreundliches Smartphone für Vielsurfer und Selfie-Fans.

Der französische Hersteller Wiko präsentiert mit dem Ridge Fab 4G Smartphone eine Phablet-Variante des Modells Ridge 4G. Die Geräte unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer Bildschirmgöße, der Akku-Leistungsfähigkeit und im Preis. Das Ridge Fab kostet nur geringfügig mehr als sein kleiner Bruder: Mit knapp 250 Euro bewegt sich das Smartphone im Beinahe-Tablet-Format im günstigen Mittelklasse-Feld. In vielerlei Hinsicht kann das Ridge Fab jedoch locker mit über doppelt so teuren Handys mithalten.

Schmales Design und hochwertige Verarbeitung

Ein Smartphone mit 5,5 Zoll großem Display muss nicht zwangsläufig klobig wirken. Das beweist das Ridge Fab 4G (Maße: 156 x 78,2 x 8,6 Millimeter) eindrucksvoll mit einem sehr schlanken Design. Es bringt gerade mal 154 Gramm auf die Waage und ist für seine Größe damit fast noch ein Fliegengewicht.

Nicht nur deshalb liegt das Ridge Fab angenehm in der Hand: Die Rückseite verfügt über eine samtige, leicht angeraute Beschichtung. Auf lange Sicht wird diese ohne zusätzliche Schutzhülle  vermutlich Abnutzungserscheinungen aufweisen. Dafür entfallen zunächst lästige Fingerabdrücke. Ein Splittern oder starkes Verkratzen wie bei weniger edlen Plastikgehäusen ist ebenfalls unwahrscheinlich. Vor unschönen Kratzern bleibt auch das Display dank Gorilla Glass 3 geschützt.

Die Rückseite liegt so gut wie ohne sichtbare Spaltmaße am Gerät und ist einfach abzunehmen. Rechts und links sorgt ein robuster Aluminiumrahmen für noch mehr Griffigkeit und darüber hinaus für einen farblichen Akzent. Erhältlich sind die Farbkombinationen Schwarz-Orange, Schwarz-Türkis, Schwarz-Grau und Weiß-Champagner. Der Einschalteknopf sowie der Lautstärkeregler befinden sich auf der rechten Alu-Leiste. Am oberen Rand liegt links der Klinkenanschluss für die mitgelieferten Kopfhörer, unten rechts der Anschluss für das USB-/Ladekabel.  

Kompromiss-Auflösung schont den Akku

Das IPS-Display des Ridge Fab begnügt sich mit einer Auflösung von 720 x 1280 Pixeln. Doch auch ohne Full- oder Quad-HD liefert das Smartphone ausreichend scharfe, kontrastreiche Bilder mit natürlichen Farben. Lediglich bei kleinen Details und Schriften sind Abstriche hinzunehmen. Hier wirkt das Bild etwas verschwommen und unruhig. Ein Kompromiss, mit dem man gut leben kann, zumal der Verzicht auf eine höhere Auflösung den Akku schont.

Praktisch: Das Wiko-Smartphone bietet die Möglichkeit, Farbton, Sättigung, Kontrast und Intensität der Display-Anzeige manuell nach eigenen Bedürfnissen anzupassen. Bei allzu viel Sonnenschein helfen aber auch keine Einstellungsvariationen mehr: Der Bildschirm neigt zum starken Spiegeln. Bei hellen Lichtverhältnissen leidet deshalb auch besonders die Blinkwinkelstabilität. Im Freien sollte man sich also ein schattiges Plätzchen suchen.

Tolle Fotos bei guten Lichtverhältnissen

Sonnenschein kommt dem Ridge Fab 4G an anderer Stelle zugute: Ausgestattet mit einem 13-Megapixel-Sensor von Sony liefert die Kamera auf der Rückseite bei guten Lichtverhältnissen überzeugend scharfe Fotos. Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten (Kontrast, Farbeffekte, Sättigung, Serienaufnahme...) und ein 6-facher digitaler Zoom machen das Gerät beinahe zum vollwertigen Kamera-Ersatz. Selbst Selfies, die mit der 5-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite geschossen werden, können sich sehen lassen.

Die Euphorie lässt nach, wenn die Lichtverhältnisse draußen, drinnen oder bei Nacht nicht optimal sind. Der verbaute LED-Blitz von Phillips bleibt zu schwach, um bei diesen Bedingungen für perfekte Schnappschüsse zu sorgen. Die Konsequenz sind Unschärfe und Bildrauschen, vor allem wenn der Zoom zum Einsatz kommt.

Weiteres Manko der Kamera: Die deutlich spürbare Auslöseverzögerung sowie die Dauer der Fotospeicherung nach dem Knipsen bringen unschöne Wartezeiten mit sich. Das kann schnellen Momentaufnahmen einen Strich durch die Rechnung machen.

Trotz der Kritikpunkte bietet das Ridge Fab für seine Preisklasse eine insgesamt ordentliche Kameraausstattung mit. Videos können sogar in Full-HD aufgezeichnet werden - ebenfalls in alltagstauglicher Bild- und Tonqualität für kurze Clip-Grüße per Messenger oder im sozialen Netzwerk.

Selbst anspruchsvolle Spiele laufen ruckelfrei

Blickt man ins Innere des Ridge Fab lässt sich ein weiterer Kompromiss feststellen: Statt mit einem inzwischen gängigen Octa-Core-Prozessor begnügt sich Wiko mit einem kostengünstigeren Quad-Core-Prozessor (Snapdragon 410, Qualcomm) bei einer Taktung von 1,2 GHz. Im Zusammenspiel mit 2 GB Arbeitsspeicher erweist sich dieser in der Praxis als völlig ausreichend für flüssige Abläufe:

Das Surfen im Internet macht mit dem LTE-fähigen Gerät eine Menge Spaß - nicht nur wegen der kurzen Ladezeiten, sondern natürlich auch wegen des großen Displays. Selbst anspruchsvolle Action-Spiele, die schnelle Reaktionszeiten erfordern, laufen ruckelfrei auf dem Smartphone.

Besonders erfreulich: Der austauschbare, 2820 mAh starke Lithium-Polymer-Akku hält selbst bei Dauernutzung des Smartphones ca. acht bis neun Stunden durch. Der interne Speicher liegt bei 16 GB, wobei 4 GB bereits vom Betriebssystem und vorinstallierten Apps belegt sind. Per Micro-SD-Karte ist eine Erweiterung auf 64 GB möglich. Das Ridge Fab bietet zudem Platz für zwei SIM-Karten. So kann es gleichzeitig als privates und als geschäftliches Smartphone genutzt werden.

Benutzerfreundlichkeit wird großgeschrieben

Apropos Betriebssystem: Das Gerät läuft noch über das nicht mehr ganz aktuelle Android 4.4.4 (Kitkat), nutzt dabei aber eine von Wiko entwickelte Benutzeroberfläche. Ein frisches Design bleibt dabei nicht die einzige Besonderheit:

Installierte Apps landen direkt auf dem Homescreen und können dort übersichtlich in Ordnern zusammengefasst werden. Die standardmäßige Android-Tastatur wurde zudem durch das virtuelle TouchPal-Keyboard ersetzt. Dieses kann optional durch zusammenhängende Wischbewegungen bedient werden. Nach ein bisschen Übung mag man die nützliche Funktion nicht mehr missen.

Wer lieber telefoniert als per SMS, WhatsApp, Viber und Co zu texten, kann das mit dem Ridge Fab natürlich auch machen. Das Smartphone überzeugte bei unserem Test mit einer guten Sprachqualität. Lediglich die Freisprechfunktion leidet unter dem blechernen Sound des Lautsprechers auf der Rückseite. Zum Musik hören empfehlen sich klar die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer, die mit einem druckvollen Klang punkten.

Fazit: Gut investierte 250 Euro

Vielleicht kann das Ridge Fab 4G nicht in allen Bereichen mit Smartphones der Oberklasse mithalten. Doch der Wiko-Allrounder macht trotz der verhältnismäßig günstigen Anschaffungskosten von 250 Euro in Sachen Ausstattung nur wenige Abstriche. Diese fallen bei der alltäglichen Nutzung kaum ins Gewicht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nahezu unschlagbar! 

Link: Alle technischen Details zum Wiko Ridge Fab 4G Smartphone auf de.wikomobile.com

Preis: ca. 250 Euro 

Angebote bei amazon.de:

B00TS27IZQB00TS27EW8B00V6GL0NSB00UF9315C

  • Rezension zu: Wiko Ridge Fab 4G
  • Redaktionswertung:


Kommentar schreiben

Senden

Weitere Produktchecks

Diese Videos könnten dir gefallen

Interessante Artikel

Versunkene Gräber: Ein neuer Fall für Jan Josef Liefers als Joachim Vernau
  • Gewinn: Roman „Versunkene Gräber“ von Elisabeth Herrmann zu gewinnen
  • Foto: Versunkene Gräber Roman
  • Teilnahmeschluss: 20.01.2024
  • Gewonnen hat: Marco P. aus Köln
Vorerst letzte Folge: „Der Bozen-Krimi“ verabschiedet sich schon wieder
  • Gewinn: Reiseführer „Bozen und Meran“ zu gewinnen
  • Foto: Bozen und Meran Reiseführer
  • Teilnahmeschluss: 27.05.2024
  • Gewonnen hat: Florian B. aus Bad Mergentheim
Zwei neue Fälle für Sebastian Bergman
  • Rezension zu: Sebastian Bergman: Spuren des Todes 2
  • Redaktionswertung: