Mit Hilfe der Software WebAnimator Go können Homepage-Einsteiger im Nu simple Webanimationen erstellen. Programmierkenntnisse sind keine notwendig. Geübten Anwendern wird die Software nicht gerecht. Mehr...
Mit Hilfe der Software WebAnimator Go lassen sich im Nu simple Webanimationen erstellen.
Der italienische Software-Hersteller Incomedia hat die Funktionen seines Programms WebAnimator noch einmal auf seine wesentliche Funktionen heruntergebrochen: Der „WebAnimator Go“ richtet sich an Homepage-Einsteiger, die ihre Website ganz ohne Programmierkenntnisse mit schicken Animationen ausstatten wollen.
Nach einer fixen und unproblematischen Installation geht es ganz einfach Schritt für Schritt durchs Programm. Der Nutzer legt zunächst ein neues Projekt an und kann im Anschluss zwischen verschiedenen Vorlagen wählen: Egal ob Diashows, Produktpräsentationen, Animationen mit Effekten wie Zooms und Texteinblendungen, animierte Banner oder Slideshows mit Verlinkungen - die gängisten Web-Animationen werden abgedeckt. Die Templates sind relativ schlicht und neutral gestaltet, so dass sie sich gut in jede Homepage integrieren lassen.
Als nächstes können eigene Fotos oder Grafiken importiert werden. Bei Bedarf werden Texte ergänzt, Effekte abgeändert und die Animationsgeschwindigkeit angepasst. Per Vorschau-Funktion lässt sich das fertige Ergebnis direkt im Browser austesten. Gefällt die erstellte Animation, wird sie schließlich als HTML5-Code oder als Gif-Datei exportiert.
Soweit so simpel, es gibt allerdings ein paar kleine Haken: Leider lassen sich keine benutzerdefinierte Größen für die Web-Animationen anlegen. Es ist daher zu empfehlen, bereits Bilder in den vorgegebenen Formaten zu verwenden. Sonst kann es zu unschönen Verzerrungen kommen, gerade bei den Banner-Formaten.
Wer eine Animation als Gif exportieren will, beschränkt sich besser auf wenige Fotos. Diese sollten zudem bereits in einer fürs Web optimierten Dateigröße vorliegen. Bei Nichtbeachtung drohen mehrere Hundert Megabyte große Gifs, die im Netz nichts zu suchen haben.
Der vom Programm generierte HTML5-Code ist da deutlich schlanker. Die verwendeten Fotos werden automatisch komprimiert. Doch wenn man genau hinschaut, trifft es die Bezeichnung „HTML 5“ nicht so wirklich: Der WebAnimator Go spuckt hauptsächlich eine Vielzahl an JavaScript-Dateien aus, welche für die Animationen zuständig sind.
Die elegantere Lösung wäre es gewesen, diese tatsächlich nur per HTML und CSS umzusetzen. So müssen nun aber für jede Animation eine Vielzahl an Files auf den Webspace hochgeladen werden, um sie auf der Homepage zu integrieren. Ein klarer Fall von unnötigem Ballast!
Für geübtere Anwender macht der WebAnimator Go ohnehin wenig Sinn: Diverse Fotobearbeitungsprogramme oder auch die erweiterte WebAnimator-Version bieten mehr und individuellere Möglichkeiten zur Erstellung von Animationen. Eine Integration dieser, seien es nun Banner oder Slideshows, erfolgt dann in der Regel über entsprechende Module oder Komponenten von Blog-Anwendungen wie WordPress oder Content Management Systemen wie Joomla und Typo3.
Nur Hobbyanwender, die auf ihrer privaten Homapage ein paar wenige Animationen ohne viel Aufwand einbauen wollen, sind mit dem WebAnimator Go ganz gut beraten. Über kleinere Übersetzungsfehler und unglückliche Übersetzungen innerhalb der Menüführung der Software lässt sich hinwegsehen.
Link: Mehr Infos zum Programm auf der Incomedia-Website
Preis: 24,99 Euro
Angebote bei amazon.de:
hitchecker.de - News, Rezensionen und Gewinnspiele in Sachen Serien, Filme, Musik, Software, Technik und mehr
© Copyright 2022 by TEXT-BAUER