Das Trekstor Primetab P10 LTE mag vielleicht kein Premium-Tablet zum Schnäppchenpreis sein. Als solides Einstiegsgerät für den kleinen Geldbeutel geht es aber locker durch. Wer damit vor allem Surfen und Streamen will, kann die Mankos gut verschmerzen. Mehr...

Tablet-Schnäppchen Trekstor Primetab P10 LTE im Test
© Trekstor

Das Trekstor Primetab P10 LTE mag vielleicht kein Premium-Tablet zum Schnäppchenpreis sein. Als solides Einstiegsgerät für den kleinen Geldbeutel geht es aber locker durch.

Das deutsche Hardware-Unternehmen Trekstor ist eher bekannt für seine Low-Budget-Geräte. Im vergangenen Jahr fiel jedoch der Startschuss für eine Premium-Serie, die dem Billig-Image entgegenwirken soll. Im Zuge der neuen Produktoffensive ist auch das Primetab P10 erschienen. Das 10,1 Zoll große Tablet gibt es nun neu in der LTE-Variante fürs mobile Surfen mit der SIM-Karte. Wer mag, kann es auch als überdimensionales Smartphone zum Telefonieren oder fürs Instant Messaging via WhatsApp und Co nutzen.

Das Primetab P10, das in einigen Online-Shops bereits für knapp unter 200 Euro erhältlich ist, bietet sich jedoch vor allem für einen anderen Einsatzbereich an: Das Full-HD-Display im Bildformat 16:9 mit einer guten Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln sowie die beiden, am linken und rechten Rand platzierten Lautsprecher laden regelrecht zum Streamen von Clips, Filmen und Serien ein.

Bei Sonnenlicht wird's problematisch

Das Bild ist nicht gestochen, aber ausreichend scharf. Die Helligkeit und die Blickwinkelstabilität des Displays gehen ebenfalls in Ordnung. Als Mankos erweisen sich dagegen die extreme Tapseranfälligkeit des Touchscreens sowie das starke Spiegeln des Displays bei direkter Lichteinstrahlung, vor allem im Freien.

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Der dröhnende Sound der Stereolautsprecher bei höheren Lautstärkeeinstellungen fällt ebenfalls negativ auf. Zum längeren Filme schauen oder Musik hören schließt man daher lieber ordentliche Kopfhörer über den 3,5 mm Klinkenanschluss an. Praktisch: Via Micro-HDMI-Port oder kabellos über Miracast können Video- und Foto-Dateien vom Tablet bei Bedarf auf den großen TV-Bildschirm geholt werden.

Erweiterbar bis zu 128 GB per microSD-Karte

Sollten die internen 32 GB des Primetab P10 LTE zu knapp fürs Multimedia-Archiv werden, ist eine Erweiterung des Speicherplatzes mit einer microSD-Karte bis zu 128 GB möglich. Speicherintensive Apps, etwa grafisch anspruchsvolle Games, werden eher weniger Platz auf dem Gerät finden. Ausgestattet mit einem älteren 1,3 GHz Quad-Core-Prozessor (MT8735), dem Mali-T720 MP2 Grafikchip und 2 GB Arbeitsspeicher darf man von diesem wahrlich keine Performance-Wunder erwarten. Für einfache Spiele, zum Surfen via LTE oder Dual-Band WLAN und eben zum Streamen reicht die Leistung aber gut aus.

Für knapp 200 Euro ist eben kein High-End-Tablet drin. Das stellt auch die rückseitige 5-Megapixel-Kamera klar, die ohne Blitz auskommt und nur mäßige Schnappschüsse liefert. Die 2-Megapixel-Kamera vorne erfüllt ihren Zweck bei gelegentlichen Video-Chats.

Kein Update auf Android 8.0 Oreo geplant

Als Betriebssystem läuft auf dem P10 immerhin Android 7.0 (Nougat) in einer nahezu unangepassten Variante. Wie so oft bei Geräten aus dem unteren Preissegment ist ein späteres Update auf Android 8 oder weitere höhere Versionen nicht geplant. Und was genau macht das Tablet nun zu einem Premium-Gerät?

Die Akku-Ausdauer eher nicht: Etwa sechs bis sieben Stunden Video-Konsum und bis zu achteinhalb Stunden Surfen und gelegentliches Zocken per WLAN schafft das Primetab, bevor es neu aufgeladen werden muss. Das sind akzeptable, aber eben keine besonders herausragenden Werte.

Zumindest einen Hauch von Premium bietet das 480 Gramm schwere Tablet in Sachen Design und verwendeter Materialien: Auf den ersten Blick wirkt es sehr schlank und edel. Die rückseitige Aluminiumabdeckung ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit in der Preisklasse.

Ohne Kompromisse geht es nicht

Sobald man das P10 in die Hand nimmt, relativiert sich allerdings der gute Eindruck: Der Übergang von der Rückseite aus Metall zur schwarzen Kunststoffumrandung und dem Display vorne fühlt sich leicht kantig an. Darüber hinaus knarzt das Gehäuse schon bei leichtem Druck auf den Touchscreen-Rand.

Dem Vergleich mit Oberklasse-Tablets hält das Primetab P10 LTE daher auch bei der Verarbeitung nicht stand. Für kompromissbereite Anwender kommt es aber auf jeden Fall als günstiges Einstiegsgerät in Frage, das Basic-Aufgaben zuverlässig meistert.

Mehr Infos zum Primetab P10 LTE: www.trekstor.de/produkte/tablet/detail-tablet/product/primetab-p-10-lte.html

Preis: ca. 200 - 230 Euro

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  • Rezension zu: Trekstor Primetab P10 LTE
  • Redaktionswertung:

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