Zum Preis von knapp 100 Euro entpuppt sich das Audio & Music Lab 2016 Premium als echter Allrounder für die Audiobearbeitung. Dabei wird es Anfängern ebenso gerecht wie Musikern und Bloggern mit Profi-Anspruch. Mehr...
Zum Preis von knapp 100 Euro entpuppt sich die Software Audio & Music Lab 2016 Premium als echter Allrounder für die Audiobearbeitung am PC.
Die Software richtet sich mit Funktionen wie dem Streamen und Aufzeichnen von Webradios oder dem Digitalisieren der heimischen CD- und Plattensammlung zum einen an den Hobbyanwender mit geringen Vorkenntnissen. Zum anderen bietet sie aber auch die Möglichkeit zur detaillierten Tonbearbeitung in Studioqualität mit bis zu 96 kHz/24-Bit-Auflösung. So wird sie den Bedürfnissen von Bloggern und Musikern mit professionellem Anspruch, aber kleinem Budget ebenso gerecht.
Dank eines übersichtlichen Designs mit leicht verständlichen Visualisierungen finden sich selbst Anfänger in Sachen digitaler Tonbearbeitung schnell im Audio & Music Lab zurecht. Im Vergleich zur Vorgängerversion aus dem Jahr 2014 wurde die Benutzerfläche noch einmal gründlich aufgeräumt und vereinfacht.
Aufgrund der Vielzahl an Funktionen sind einige davon aber erst in untergeordneten Menü-Tabs zu entdecken. Die kurzen Erklärungen der Infobox geben kleine Orientierungshilfen. Wer sich dennoch im Programm verliert, hat Zugriff auf eine ausführliche Dokumentation sowie auf knackige Video-Tutorials.
Viele voreingestellte Optionen zur Optimierung des aufgenommenen oder importierten Audiomaterials erweisen sich als überaus praktisch: Störungen wie lästiges Rauschen, unerwünschte Nebengeräusche oder Übersteuerungen verschwinden mit wenigen Klicks. Eine Auswahl an vorbereiteten Mastering-Profilen berücksichtigen die Besonderheiten unterschiedlicher Musikstile. Im Nu wird Pop-, Dance- oder Klassik-Tracks ein stimmiges Klangbild verpasst. Auch wer eigene Songs am Computer produziert, kann seines Demos auf diese Weise in Windeseile herausputzen.
Für den absoluten Feinschliff können geübte Anwender sämtliche Einstellungen manuell anpassen. Gerade bei Sprach- und Gesangsaufnahmen ist oft Detailarbeit gefragt. Der Schnitt und die Bearbeitung einzelner Spuren ist ebenso möglich wie die Erstellung komplexer Audio-Projekte wie Podcasts, Hörbücher und DJ-Sessions. Dafür sollte dann aber ein flotter Rechner mit ausreichend Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen.
In diesem Falle bietet sich das Audio & Music Lab auch zur Audio-Nachbearbeitung und -optimierung von Videomaterial an. Dieses lässt sich direkt in das Programm importieren. Ein kleiner Vorschaumonitor hilft dabei, die Synchronität von Bild und Ton im Blick zu behalten. Das Video wird am Ende wieder mit der optimierten Tonspur exportiert. Ganz nebenbei fungiert das Magix-Tool also nicht nur als vollwertiger Audio-Konverter, sondern es beherrscht auch alle wichtigen Video-Formate.
Die Software verfügt zudem über eine VST-Schnittstelle für externe Effekte-Plugins. Ihr Funktionsumfang kann so quasi unbegrenzt erweitert werden. Gerade im VST-Bereich finden sich viele kostenlose Plugins im Netz. Mit gängigen Effekten wie Hall, Echo, Flanger und den vielen Erweiterungen zur Klangverbesserung sind alle wichtigen Basics aber schon mit an Bord.
Fazit: Nachwuchs-Musiker, Videoblogger und Podcast-Autoren können mit dem Magix Audio & Music Lab 2016 Premium ganz ohne kostspieliges Equipment professionelle Qualität abliefern. Wer nur sein Musikarchiv digitalisieren und klanglich aufbessern will, kommt mit der abgespeckten Variante des Programms noch günstiger weg: Das Audio Cleaning Lab ist bereits für 49,99 Euro erhältlich.
Link: www.magix.com/de/audio-cleaning-lab/audio-music-lab-premium
Preis: 99,99 Euro
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