TV-Tipp zum Mittwoch: „Eher fliegen hier UFOs“ wagt sich an brisante Themen

Ein ganzes Dorf droht zugunsten der Braunkohleförderung plattgemacht zu werden. Das bringt eine Bäckersfamilie ziemlich ins Straucheln.

Das Erste zeigt am 8. November den TV-Film „Eher fliegen hier UFOs“ um 20:15 Uhr, der gleich eine ganze Reihe brisanter Themen wie Strukturwandel, Energiekrise, Corona und Ukraine-Krieg aufgreift. Die von realen Ereignissen inspirierte Geschichte von Drehbuchautor Ingo Haeb wird aus der Perspektive der Familie Baumanns erzählt. Diese lebt und arbeitet in Niersdorf, einem kleinen Ort am Niederrhein, den es in naher Zukunft schon nicht mehr geben wird.

Eine Familie bricht auseinander

Niersdorf soll der Braunkohleförderung weichen. Bis es soweit ist, wollen die Baumanns allerdings durchhalten. Marita (Johanna Gastdorf) betreibt seit dem Tod ihres Mannes die familieneigene Bäckerei. Dabei erhält sie Unterstützung von ihrem Schwager Klaus (Markus John) samt Frau Irene (Petra Nadolny) und deren Tochter Natalie (Merle Wasmuth). Zunächst scheint es so, als könnte nichts den Zusammenhalt der Familie brechen.

Doch die bevorstehende Umsiedlung wirft ihre Schatten voraus und bereitet dem kleinen Betrieb schon bald große wirtschaftliche Probleme. Durch die Pandemie spitzt sich die Situation weiter zu. Das führt zunehmend zu Konflikten zwischen den Familienmitgliedern. Findet Marita Baumanns einen Weg, die vielen Herausforderungen zu meistern?

Bereits vorab in der ARD Mediathek

Haeb betrieb über Jahre hinweg Vor-Ort-Recherche in der Ortschaft Keyenberg, die für den Tagebau Garzweiler plattgemacht werden sollte. Im Herbst 2022 wurde dann jedoch beschlossen, das Dorf wegen des Braunkohleausstiegs ab 2030 doch nicht abzureißen. „Eher fliegen hier UFOs“ wurde von Regisseurin Gina Wenzel gemeinsam mit Haeb inszeniert.

Das Ensemble verstärken neben den bereits genannten Darstellerinnen und Darstellern Jürgen Rissmann, Aurel Mathei, Benjamin Hoeppner, Margit Laue, Ilse Strambowski, Gert Dahlheimer, Steffen Wil, Friederike Wagner, Jing Xiang, Liliom Lewald, Ingo Büttner und Romy Vreden. Das Drama kann bereits vor der linearen Ausstrahlung in der ARD Mediathek gestreamt werden.