Keine große Oscar-Überraschung: „Oppenheimer“ räumt ab

Alles „Oppenheimer“ oder was? Eine berechtigte Frage bei den Academy Awards 2024!

Bei der diesjährigen Oscarverleihung am vergangenen Sonntagabend in Los Angeles gab es einen großen Gewinner: Gleich sieben Academy Awards gingen an das biografische Historiendrama „Oppenheimer“ um den Erfinder der Atombombe. Der Preisregen für den Film von Christopher Nolan erwies sich allerdings als keine allzu große Überraschung. Bereits im Vorfeld galt das Werk mit insgesamt 13 Nominierungen als absoluter Top-Favorit. Doch in welchen Kategorien hat die Produktion nun konkret abgeräumt?

Erster Oscar für Cillian Murphy

In den wichtigsten – so könnte die knappe Antwort ausfallen. Im Detail bedeutet das: „Oppenheimer“ wurde zum besten Film gekürt. Nolan schnappte sich zudem einen Oscar für die beste Regie. Der irische Charakterkopf Cillian Murphy, der im Film den US-Physiker J. Robert Oppenheimer verkörpert, erhielt die begehrte Trophäe als bester Hauptdarsteller.

Robert Downey Jr., in „Oppenheimer“ zu sehen als Politiker Lewis Strauss, wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Auch die Sparten „Beste Filmmusik“ (Ludwig Göransson), „Beste Kamera“ (Hoyte van Hoytema) und „Bester Schnitt“ (Jennifer Lame) beanspruchte das opulente Biopic für sich.

Vier Auszeichnungen für „Poor Things“

Insgesamt vier Erfolge konnte die US-Komödie „Poor Things“ für sich verbuchen: Emma Stone wurde für ihre Darstellung der Protagonistin Bella Baxter als beste Hauptdarstellerin geehrt. Der Film triumphierte zudem in den Kategorien „Bestes Kostümbild“, „Bestes Maskenbild und Hairstyling“ sowie „Bestes Produktionsdesign“.

Weitere Oscars erhielten Schauspielerin und Musicalstar Da'Vine Joy Randolph („Beste Nebendarstellerin“ / „The Holdovers“), Justine Triet und Arthur Harari („Bestes Originaldrehbuch“ / „Anatomie eines Falls“) sowie Billie Eilish („Bester Filmsong“ / „What Was I Made For?“ – „Barbie“).

Das britische Drama „The Zone Of Interest“ ergatterte zwei Oscars – einmal als bester internationaler Film und für den besten Sound. Als bester Animationsfilm ging der japanische Streifen „Der Junge und der Reiher“ aus der Preisverleihung hervor, „20 Tage in Mariupol“ wurde als beste Dokumentation ausgezeichnet.