Sörensen fängt Feuer: Neuer Krimi von und mit Bjarne Mädel

Kommissar Sörensen ermittelt zum Bergfest im Ersten in einem neuen Fall um eine fundamentalistische Sekte. Dabei muss er sich auch wieder seinen eigenen Problemen stellen.

Im Januar 2021 lockte der ARD-Krimi „Sörensen hat Angst“ 3,45 Millionen Menschen vor die Bildschirme, was einem Marktanteil von 10,6 Prozent entsprach. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam der 90-Minüter auf 7,6 Prozent. Nach diesen soliden Quoten und der Auszeichnung mit fünf Grimme-Preisen im vergangenen Jahr ist mit „Sörensen fängt Feuer“ eine Fortsetzung entstanden, die das Erste am Mittwoch, den 18. Oktober, um 20:15 Uhr ausstrahlt.

Der TV-Film steht bereits vorab in der ARD Mediathek zum Abruf bereit. Hauptdarsteller Bjarne Mädel nahm erneut auch auf dem Regiestuhl Platz. Für das Drehbuch zeichnet sich abermals Sven Stricker verantwortlich, der auch die Romanvorlagen geschrieben hat. Gedreht wurde Ende 2022 in Varel, Brake und Butjadingen.

Bjarne Mädel zunächst gegen eine Fortsetzung

„Ursprünglich hatte ich gar kein Interesse, einen weiteren Sörensen-Film zu machen“, gesteht Mädel. Der 55-Jährige bezeichnet sich selbst als „ein bisschen reihen- und seriengeschädigt“. Er habe inzwischen in so vielen Serien mitgewirkt, da wollte er nicht unbedingt die nächste Reihenfigur kreieren.

Auch die stressige Doppelbelastung als Regisseur und Hauptdarsteller schreckten ihn zunächst ab. Das Thema Einsamkeit, das den zweiten Sörensen-Streifen bestimmt, habe aber schließlich doch seine Lust auf das Projekt geweckt. Für Mädel funktionieren die beiden Produktionen ohnehin unabhängig voneinander: „Man muss nicht zwangsläufig den ersten Film kennen, um den zweiten zu verstehen.“

Sörensen leidet unter Einsamkeit

In „Sörensen fängt Feuer“ fühlt sich Kommissar Sörensen (Mädel) noch immer nicht so wirklich zu Hause in der friesischen Provinz: Er leidet unter Einsamkeit und Schlaflosigkeit. Seine fortwährende innere Unruhe lässt ihn zweifeln, ob er es wagen kann, die Medikamente gegen seine Angststörung abzusetzen. Eigentlich hat er genug mit sich selbst zu tun. Doch dann stellt ihn ein neuer Fall unverhofft vor etliche Herausforderungen.

Eines Nachts fährt er beinahe eine junge Frau an: Jette (Liv Clasvogt) ist blind, ausgehungert und nur mit einem Nachthemd bekleidet. Wie sich herausstellt, wurde sie schon ihr ganzes Leben gefangen gehalten – von ihrem eigenen Vater. Dieser war Mitglied einer fundamentalistischen Sekte, die Jettes Blindheit als Strafe Gottes ansieht.

Mörder macht Jagd auf Sektenmitglieder

Ohne Frage: Jette braucht Schutz. Aber wiese müssen Polizeibeamtin Jenny Holstenbeck (Katrin Wichmann) und ihr Kollege Malte Schuster (Leo Meier) ausgerechnet Sörensens Haus zur vorübergehenden Unterkunft für alle erklären? Der Kommissar ist völlig überfordert: Das soziale Miteinander fällt ihm schwer. Doch er muss sich zusammenreißen, denn nach und nach tauchen Leichen auf. Die Opfer stehen alle in Verbindung mit der besagten Sekte. Wer steckt hinter den Morden?

„Sörensen fängt Feuer“ wurde umgesetzt von der Claussen + Putz Filmproduktion im Auftrag des NDR. Als Produzent fungierte Jakob Claussen. Die Redaktion lag bei Christian Granderath und Philine Rosenberg.