Neu im Ersten: „Der Bremerhaven-Krimi“ mit Elena Uhlig und Bernd Hölscher als Zoll-Profis

„Der Bremerhaven-Krimi“ folgt den Ermittlungen einer Zoll-Sondereinheit in der Hafenstadt an der Nordseeküste. Die Beamten sind vorerst nur einmalig im Einsatz.

Ohne ihre Krimis wären die öffentlich-rechtlichen Sender quasi serienlos. Auch wenn die Genre-Abwechslung fehlt, gilt dies nicht etwa für das Zuschauerinteresse. Mord, Totschlag und andere Verbrechen locken bei ARD, ZDF und Co stets ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Das Erste schickt daher eine weitere potenzielle Reihe ins Quotenrennen, die allerdings erst mal nur mit einer spielfilmlangen Auftaktfolge startet.

Am 14. Dezember feiert „Der Bremerhaven-Krimi“ seine TV-Premiere zur Primetime um 20:15 Uhr. Die Debütepisode mit dem Titel „Tödliche Fracht“ ist bereits vorab in der ARD Mediathek verfügbar. Die Hauptrollen wurden mit vertrautem Personal besetzt: Elena Uhlig („Vier Frauen und ein Todesfall“), Bernd Hölscher („Schlafende Hunde“), Lukas Zumbrock („Praxis mit Meerblick“) und Cynthia Micas („WIR“) führen das Ensemble an.

Ärger um neue Kollegin

Die Handlung spielt im hochmodernen Containerterminal von Bremerhaven, einem bedeutenden Standort für den weltweiten Handel. Zugleich stellt dieser einen Knotenpunkt für Drogenhandel und Wirtschaftskriminalität dar. Angesichts der riesigen Warenströme fällt es selbst erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zolls schwer, den Überblick zu bewahren und illegalen Vorgängen auf die Schliche zu kommen.

Eine frisch gegründete Ermittlergruppe um die umsichtige Kontrollexpertin Katharina Strüwer (Uhlig), Zollfahnder Gero von Bernbeck (Hölscher) und IT-Forensiker Sven-Erik Dröse (Zumbrock) nimmt die Herausforderung dennoch an. Mit Lisa Cunningham (Micas) mischt eine neue Kollegin das Team auf. Die Expertin der Finanzkontrolle Schwarzarbeit trifft immer wieder leichtsinnige Entscheidungen und bringt sich mit unüberlegten Alleingängen in Gefahr.

Jagd auf Drogenhändler

Im Fokus der aktuellen Ermittlungen der Zöllnerinnen und Zöllner steht ein international agierender Kokain-Schmuggelring. Die Drahtzieher haben sich den illegal in Deutschland lebenden Dimitri (Bogdan Iancu) und den Spediteur Sören Bargbrecht (Steve Windolf) zu zwei ihrer vielen Marionetten gemacht.

Die beiden Männer verstricken sich mehr und mehr in das tödliche Netz der kriminellen Banden. Die Spezialeinheit vom Zoll versucht, Dimitri sowie Sören und seine Familie aus der Gefahrenzone zu bringen. Doch gelingt es ihnen auch, die Drogenhändler aufzuspüren und ihnen das Handwerk zu legen?

Fortsetzung noch ungewiss

Für die Dreharbeiten zu „Tödliche Fracht“ im Containerhafen in Bremerhaven hat die TV-Crew eng mit Eurogate und dem Zoll zusammengearbeitet. „Der Zoll hat uns mit viel Geduld diese Welt erklärt. Wir hatten Berater für alle inhaltlichen Belange und [...] wir durften auf einem Schhiff des Zolls drehen“, berichtet Regisseur Nicolai Rohde.

An dem Projekt habe ihn vor allem das Drehbuch von Nils-Morten Osburg gereizt, aber eben auch, in eine Welt einzutauchen, die ihm bis dahin völlig verschlossen gewesen sei. „Für den Normalsterblichen endet der Blick auf einen Containerhafen am Zollzaun. Wir durften einen Schritt weitergehen“, zeigt sich Rohde dankbar über „eine sehr intensive und spannende Erfahrung“.

Sollte der erste Fall der Zoll-Sonderermittler gute Einschaltquoten auf dem „DonnerstagsKrimi im Ersten“-Sendeplatz erzielen, ist eine Fortsetzung wahrscheinlich.