Im „ARD SommerKino“ kommt es am 31. Juli zu einer weiteren deutschen TV-Premiere. Das Erste zeigt die französisch-belgische Komödie „À la Carte! Freiheit geht durch den Magen“.
Dem Herzog schmeckt es nicht, dafür dem gemeinen Volk. Ein verschmähter Küchenchef wird unbeabsichtigt zu einem der ersten Gastronomen in Frankreich.
Im „ARD SommerKino“ kommt es am 31. Juli zu einer weiteren deutschen TV-Premiere. Das Erste zeigt die französisch-belgische Komödie „À la Carte! Freiheit geht durch den Magen“ (Originaltitel: Délicieux“) aus dem Jahre 2021 zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr.
Nach „Birnenkuchen mit Lavendel“ (2015) handelt es sich bereits um das zweite Werk von Regisseur Éric Besnard, das Kulinarisches ins Zentrum der Handlung stellt. Doch sein gemeinsam mit Nicolas Boukhrief geschriebenes Drehbuch hat diesmal auch einen historischen Hintergrund. Die Geschichte spielt im 18. Jahrhundert – kurz vor der Französischen Revolution im Jahr 1789.
Der talentierte und überaus kreative Koch Pierre Manceron (Grégory Gadebois) stammt aus einfachen Verhältnissen. Deshalb ist er besonders stolz darauf, sich bis zum Küchenchef des Duc de Chamefort (Benjamin Lavernhe) hochgearbeitet zu haben. Doch seine innovativen Gerichte stoßen bei den Adligen auf wenig Gegenliebe.
So bleibt dem frustrierten Manceron schließlich nichts anderes übrig, als mit seinem erwachsenen Sohn Benjamin (Lorenzo Lefèbvre) auf den verlassenen Hof der Familie zurückzukehren, wo er fortan für die Verpflegung Durchreisender sorgt. Als die geheimnisvolle Louise (Isabelle Carré) auftaucht und bei ihm in die Lehre geht, entsteht nach und nach die Idee für etwas Neues.
Warum nicht einen Ort schaffen, wo Gäste jeden Standes so speisen dürfen wie Adlige und Könige? Zunächst hofft Manceron noch, durch seinen Erfolg wieder den Duc für sich begeistern zu können. Sein aufblühendes Unternehmen wird jedoch überraschend zur politischen Mission und bringt die französische Restaurantkultur auf den Weg.
Die Story um die Figur Manceron ist frei erfunden. Vielleicht wirkt sie aber deshalb so authentisch, weil die französischen Promi-Köche Thierry Charrier und Jean-Charles Karmann die Produktion in kulinarischen Fragen betreuten. Sie achteten auf historisch korrekte Rezepte und natürlich die optisch ansprechende Präsentation der Speisen.
Der bildgewaltige Film dürfte bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern trotz vorausgegangenem Abendessen den Appetit auf einen späten Snack wecken. Also vielleicht den Bauch vorab nicht ganz vollschlagen! Nach dem Ende von „À la Carte! Freiheit geht durch den Magen“ um 22:05 Uhr ist ein Gang zum Kühlschrank nicht ganz unwahrscheinlich, auch wenn sich darin vermutlich nicht so exquisite Leckereien finden.
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