Was hilft wirklich gegen Schnarchen? Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es leider nicht. Doch eines steht fest: Mit der nächtlichen Ruhestörung ist nicht zu spaßen. Ein neues, innovatives Produkt hält die oberen Atemwege offen und kann so lästige Schnarchgeräusche mindern. Mehr...

Ausgeschnarcht: So kehrt nachts wieder Ruhe ein
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Was hilft gegen Schnarchen? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Doch ein neues, innovatives Produkt klingt vielversprechend, weil es an der Wurzel des Problems ansetzt.

Es ist ein echter Sketch-Klassiker zum Thema "Szenen einer Ehe": Sie liegt nachts hellwach im Bett, während er neben ihr tief und fest wie ein Bär schläft – ein lautstark schnarchender Bär, wohlgemerkt.

Sie streichelt ihn, sie kneift ihn, sie hält ihm kurz die Nase zu. Doch vergebens. Mit fortschreitender Zeit steigen die Verzweiflung, die Wut und vermutlich auch die Gewaltbereitschaft der gestörten Dame. Und Schnitt... an dieser Stelle steigen wir besser aus dem skurrilen Kopfkino-Moment aus.

Für Betroffene ist das Problem mit dem schnarchenden Partner nämlich so gar nicht lustig, sondern vielmehr anstrengende und zuweilen auch grausame Realität. Höchste Zeit, das Problem anzupacken!

Verengte Atemwege als Schnarchursache

Vor allem bei extremen Schnarch-Fällen empfiehlt sich ohnehin der Gang zum Arzt, da der nächtlichen Ruhestörung ein ernstes gesundheitliches Problem zu Grunde liegen kann. Darüber hinaus bergen Atemaussetzer in der Nacht ein besonderes Risiko.

Doch wie kommt es überhaupt zum Schnarchen? Meist ist die Ursache eine Verengung der oberen Atemwege, bedingt durch einen Schnupfen, eine verkrümmte Nasenscheidewand, Nasenpolypen, eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder vergrößerte Mandeln.

Aufgrund dieser dringt die Luft beim Einatmen mit einer höheren Geschwindigkeit in den Körper ein. Im Rachenraum kommt es zu einem gesenkten Druck. Die im Schlaf entspannte Atemmuskulatur neigt so zum starken Vibrieren – mit Schnarchgeräuschen als Folge.

Schnarchprobleme unbedingt ernst nehmen

Kommt es zu kurzen Atemstillständen beim Schnarchen, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Denn diese können zu folgenschwerem Sauerstoffmangel führen. Betroffene klagen häufig über starke Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Zudem sind sie anfälliger für Bluthochdruck, Schlaganfälle und Herzinfarkte.

Damit solch ein Worst Case nicht eintritt, gilt es, gemeinsam mit dem Arzt eine geeignete Behandlungsmethode zu finden. In weniger schweren Fällen bringt vielleicht schon eine Schlafweste, ein Anti-Schnarchkissen, ein Nasenpflaster oder eine Nasenklammer den gewünschten Erfolg. Ansonsten stellen Schnarchbandagen, Mundvorhofplatten, Gaumenspangen, Kinnbänder oder Anti-Schnarchschienen weitere Maßnahmen dar.

Bei nächtlichen Atemproblemen kommt oft auch eine Atemmaske zum Einsatz, die dem Sauerstoffmangel entgegenwirkt und den Patienten dabei unterstützt, regelmäßig im Schlaf zu atmen. Eine Operation sollte als letzte Möglichkeit gesehen werden, gegen das Schnarchen vorzugehen. Sie ist nicht ohne Risiken.

Innovatives Hilfsmittel gegen Schnarchen

Daher lohnt es sich, vorab alle anderen Optionen auszuprobieren. Mit Nastent gibt es ein ganz neues Hilfsmittel gegen Schnarchen. Es handelt sich dabei um ein flexibles Röhrchen aus Silikon. Dieses wird vorsichtig in ein Nasenloch geschoben, um die oberen Atemwege offen zu halten. Auf diese Weise soll es den Anwender beim Atmen unterstützen und Schnarchgeräusche mindern.

Nastent ist in sechs verschiedenen Größen verfügbar. Ein praktisches Starter-Set ermöglicht es dem Schnarcher, auszutesten, welche für ihn am besten passt. Schon nach kurzer Zeit hat er sich an das Röhrchen gewöhnt.

Praktisch: Anders als so viele andere Anti-Schnarchtools erweist sich Nastent als sehr diskret und bleibt unauffällig. Bei Erkrankungen im Nasen- und Rachenbereich darf die Anwendung erst nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.

Ganz egal, welche Behandlungsmethode am Ende Abhilfe schafft: Über eine erholsame Nacht ohne Schnarchstörungen freut sich nicht nur der Verursacher, sondern auch der mitleidende Partner. Das kleine Gedankenspiel zu Beginn bleibt daher hoffentlich nur ein solches.

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