The Riptide MovementThe Riptide Movement untermalen den Kneipenabend mit fröhlichem Folk-Rock. Am nächsten Morgen, wenn der Rausch ausgeschlafen ist, dürfte kaum ein Song vom Album "Getting Through" in Erinnerung geblieben sein. Mehr...

Hymnen für einen feucht-fröhlichen Abend
© Universal Music

The Riptide Movement untermalen den Kneipenabend mit fröhlichem Folk-Rock, dem es allerdings an Abwechslung und Nachhaltigkeit mangelt.

Das irische Quartett The Riptide Movement feiert in seiner Heimat schon seit 2009 große Erfolge. Mit ihrem dritten Album "Getting Through" eroberte die Band um Sänger Malachy Tuohy dort sogar die Pole Position der Charts. Über ein Jahr ist seither vergangen. Die Jungs haben inzwischen einen Major-Label-Deal in der Tasche und wollen international durchstarten.

Die zehn kurzweiligen Songs der Erfolgsscheibe sorgen allesamt für gute Laune. Der Opener "Animal" rockt gleich mal unbeschwert los und kann auch im leicht alkoholisierten Zustand direkt mitgegrölt werden. Der perfekte Ohrwurm für den nächsten Irish Pub!

Das folgende "How Can I Let You Go?" lässt es dann schon richtig erahnen: Das Markenzeichen von The Riptide Moveement sind eingängige Melodien mit simplen Gitarrenriffs, inszeniert als abfeiertaugliche Folk-Rock-Hymnen.

Songs zum Abfeiern und Vergessen

Eine Hauch von Country weht durch erdige Nummern wie "Skin And Bones" und "All Works Out". Bläser und Mundharmonika setzen immer wieder Akzente. Der authentische, handgemachte Sound weiß zu gefallen. Fast alle Refrains werden zum Ende jedes Songs gemeinschaftlich von allen Bandmitgliedern gesungen.

Das macht jedes Mal aufs Neue Spaß und animiert zum Mitsingen. Die vielfach wiederholten Textzeilen sitzen auch schon beim ersten Hören. Überhaupt ähneln sich die Titel in Aufbau und Melodie zum Teil frappierend. Das Album wirkt daher wie aus einem Guss, fast schon wie ein einziger, dynamischer Song mit schwungvollen und ruhigen Momenten.

Mehr Abwechslung sucht man auf "Getting Through" vergebens. Für einen feucht-fröhlichen Kneipenabend braucht es vermutlich nicht mehr. Für den großen internationalen Durchbruch  durchaus: Am nächsten Morgen dürfte kaum einer der Songs konkret in Erinnerung geblieben sein.

Link: www.trm.ie

Veröffentlichung am 05.06.2015 (Universal Music)

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  • Rezension zu: The Riptide Movement: Getting Through
  • Redaktionswertung:

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