Soundtrack zum Relaxen in der Wanne gesucht? Das neue Werk der Gebrüder Landreth aus Kanada wäre da definitiv eine gute Wahl: „Come Morning“ umarmt mit tiefenentspannten Songs.
Soundtrack zum Relaxen in der Wanne gesucht? Das neue Werk der Gebrüder Landreth aus Kanada wäre da definitiv eine gute Wahl.
Joey und Dave Landreth spielten viele Jahre unabhängig voneinander in Bands. 2012 fanden die beiden Brüder aus Winnpieg aber doch zusammen. Als The Bros. Landreth feierten sie seither vor allem in Kanada und Großbritannien Erfolge. Gleich für ihr gemeinsames Debüt „Let It Lie“ heimste das geschwisterliche Duo im Jahre 2015 einen Juno Award in der Sparte „Roots & Traditional Album Of The Year“ ein.
Der Nachfolger „87“ ließ dann bis 2019 auf sich warten, da sich die Musiker nach jahrelangem Touren eine längere Auszeit gegönnt hatten. Der Neuanfang und die begleitende Konzertreise war allerdings nur von kurzer Dauer: Corona machte ihren Plänen einen Strich durch die Rechnung.
Die Landreths wussten die Live-Zwangspause jedoch zu nutzen. Während der Pandemie bastelten sie in aller Ruhe an weiteren Songs – mit viel Experimentierfreude und Mut, frische Sounds auszuprobieren. So ziehen sich nun etwa atmosphärisch-unaufdringliche Synthesizer-Klänge durch den jüngst veröffentlichten Longplayer „Come Morning“. Das passt überraschend gut zu den wie gehabt folkig-countryesken Klängen des Zweiergespanns („What In The World“, „Shame“, „After The Rain“), die aber auch immer wieder dezent soulige („You Don't Know Me“, „Corduroy“) und bluesigen Elemente („Back To Thee“) aufweisen.
Mit dem Konzept „Von allem ein bisschen, von nichts zu viel“ haben The Bros. Landreth für ihr Publikum ein musikalisches Entspannungsbad in umarmenden Melodien vorbereitet. Alles bleibt reduziert und ruhig. Der Fokus liegt ganz auf Joeys samtweichen, gefühlvollen Vocals. Dave stimmt in den genau richtigen Momenten zum Harmoniegesang mit ein. Singer-Songwriterin Leith Ross gastiert als Duettpartnerin bei der melancholischen, aber doch hoffnungsvollen Ballade „Don't Feel Like Crying“.
Dieser Blick nach vorn ist ein ganz zentrales Thema des Songmaterials auf „Come Morning“. Laut Joey drehen sich viele der Stücke um das Verarbeiten emotionaler Traumata. Der Prozess mag vielleicht niemals so ganz beendet sein, aber letztlich gehe es um das Zurückfinden zu einer neuen Stärke. Die nachdenkliche, intime Grundstimmung der Scheibe ergibt in diesem Zusammenhang natürlich Sinn.
Die eine oder andere Uptempo-Nummer hätte aber vielleicht doch nicht geschadet. Muss die Stärke denn nicht auch zum Ausdruck kommen?! Bei so viel Tiefenentspannung fällt es selbst nach mehrmaligem Hören schwer, sich konkret an einzelne Songs zu erinnern. Alles verschmilzt zu einem großen Ganzen.
„Come Morning“ bestätigt sich dennoch als gepflegte und sehr modern produzierte Americana-Kost, die es im September auch live zu erleben gibt. The Bros. Landreth spielen Konzerte in Hamburg (13.9., Nochtspeicher), Köln (14.9., MTC) und Berlin (15.9., Prachtwerk).
Mehr Infos zum Duo: thebroslandreth.com
Veröffentlichung: 3. Juni 2022 (physisch) / digital erschienen am 13. Mai 2022 (Birtday Cake Records)
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