Mit den melodischen Rock-Ohrwürmer auf ihrem zweiten Longplayer „Ain't Always Easy“ bedienen Stone Broken Nickelback-Fans der frühen Stunde. Die britische Band versteht ihr Handwerk, traut sich aber nicht so recht, bewährte Pfade zu verlassen. Der große Aha-Effekt bleibt daher aus. Mehr...

Hart, aber herzlich: Stone Broken rocken melodiös
© Paul Harries

Mit den melodischen Rock-Ohrwürmer auf ihrem zweiten Longplayer „Ain't Always Easy“ bedienen Stone Broken Nickelback-Fans der frühen Stunde.

Die britische Band Stone Broken gründete sich 2013. Fünf Jahre später haben Sänger und Gitarrist Rich Moss, Leadgitarrist Chris Davis, Bassist Kieron Conroy und Schlagzeugerin Robyn Haycock einen internationalen Plattendeal in der Tasche.

Mit der EP „The Crow Files“ (2014) und dem Debütalbum „All In Time“ (2016) machte das Quartett bereits eine deutliche Ansage, in welche musikalische Richtung es geht. Auf seinem Zweitling „Ain't Always Easy“ perfektioniert es nun seinen Post-Grunge/Rock-Mix, der stark an die Anfänge von Formationen wie Nickelback, 3 Doors Down und Alter Bridge erinnert.

Harte Riffs, hymnische Refrains

Wie schon bei der ersten Scheibe heuerten Stone Broken Produzent Romesh Dodangoda (Funeral For A Friend) an. Dieser versteht es sehr gut, die harten Gitarrenriffs und griffigen Melodien als massentauglichen Kompromiss zu inszenieren. „Ain't Always Easy“ ist clever, weil es gerade noch genügend Lärm macht für Rock-Freunde und gleichzeitig für Pop-Fans die großen, treffsicheren Refrains auspackt.

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Das klingt durchaus etwas berechnend und offenbart tatsächlich eine gewisse Routine: Stone Broken sparen sich Experimente. Vielmehr spinnen sie quasi das Erfolgsrezept weiter, mit dem Bands vor gut 20 Jahren die Charts aufmischten. Das Konzept ist zeitlos, zumal Moss eine klassische Rock-Röhren besitzt. Diese strotzt vor Kraft und meistert auch ruhigere, gefühlvolle Momente („Home“), lässt allerdings ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal vermissen. Sprich: Wenn ein neuer Song von Stone Broken im Radio läuft, könnte man unzählige andere Bands dahinter vermuten.

Hitpotenzial trotz Floskel-Offensive

Eine Menge Spaß bereitet „Ain't Always Easy“, gerade weil eben fast jeder der elf Titel zum großen Rock-Hit taugt und mit viel Energie nach vorne prescht. Mit ganz besonderem Drive punkten „Let Me See It All“, „Follow Me“ und „Just A Memory“. Der Kontrast zwischen brachialen Gitarreneinlagen und melodischen Gesangspassagen kommt hier besonders gut. Bleibt dieser wie bei den braven Mainstream-Nummern „Anyone“ und „The Only Thing“ weitgehend aus, fehlt es an Spannung.

Die Songtitel lassen es schon erahnen: In Sachen Lyrics halten sich Stone Broken an altbekannte Allgemeinplätze und Metaphern. Immerhin sprechen die Briten mit ihrem Sammelsurium an Phrasen wichtige und unbequeme Themen wie häusliche Gewalt an („Heartbreak Away“) oder wollen ermutigen und Hoffnung wecken („Worth Fighting For“).

Das alles reicht am Ende für einen ordentlichen Gesamteindruck. Nur der berühmt-berüchtigte Aha-Effekt stellt sich mit dem Nummer-sicher-Programm natürlich nicht ein.

Mehr Infos zur Band: www.stonebroken.com

Veröffentlichung: 02.03.2018 (Spinefarm Records / Universal Music)

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  • Rezension zu: Stone Broken: Ain't Always Easy
  • Redaktionswertung:

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