Sons Of SettlersGute Laune aus Südafrika: Sons Of Settlers heben die Stimmung mit ihrem Erstling „Lullabies For The Restless“. Die Schlaflieder für die Ruhelosen erweisen sich als energiegeladene Folk-Rock-Nummern mit schönem Harmoniegesang. Mehr...

Sympathischer Folk mit viel Pop-Appeal
© Motor Entertainment

Gute Laune aus Südafrika: Sons Of Settlers heben die Stimmung mit ihrem Erstling „Lullabies For The Restless“.

Schlaflieder für die Ruhelosen? Hinter dem Titel des Debütalbums von Sons Of Settlers könnten sich besonders träge, melancholische Balladen verbergen. Eine weitere Jammerlappen-CD für die gepflegte Herbstdepression bleibt uns aber zum Glück erspart.

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Stattdessen überrascht das südafrikanische Quartett mit der genau gegenteiligen Stimmung: Die Songs von Frontmann Gerdus Oosthuizen, Gitarrist Le-Roi Nel, Bassist Jonathan Velthuysen und Schlagzeuger Justin Bosman stecken voller lebensbejahender Energie.

Viel Pop-Appeal und doch kein routinierter Mainstream

Gleich der folkig-rockige Opener „I Lost Myself“, der Erinnerungen an Momford & Sons weckt, kann mitreißen und macht Lust auf mehr. „Stay Together“ gibt sich noch ein bisschen unbeschwerter und schrammelt munter drauf los. Verträumter wird es beim hymnischen „Former Lover“, hier kommt der stimmige Harmoniegesang der bärtigen Musiker besonders gut zur Geltung. Oosthuziens kräftig-klare Stimme umarmt uns auch freundlich bei der wunderbar rhythmischen Uptempo-Nummer „I Know That You Want Me“.

Schwungvoll geht es mit dem simpel gestrickten und nicht einmal zweiminütigen Ohrwurm „Trippen' Shit“ weiter, bevor sich Bosman bei „Take Me To The Water Side“ so richtig am Schlagzeug austoben darf. Sons Of Settlers rocken ordentlich, aber nie wirklich hart, sondern mit einem motivierten, strahlenden Lächeln. Das hat wie beim folgenden „The Valley Next To The Sea“ ganz viel Pop-Appeal, schmeckt aber nie nach routiniertem Mainstream.

Kurzer Coldplay-Durchhänger wird weggegroovt

„You're Not Alone“ guckt sich vielleicht einen Hauch zu viel beim typischen Coldplay-Pathos ab. Der kleine Durchhänger wird allerdings sofort mit den griffigen Gitarrenriffs von „It's Cold Outside“ wieder gutgemacht. „To Yesterday“ täuscht mit harmonischen Pianoakkorden zunächst eine Ballade vor, um schließlich doch noch angenehm loszugrooven. Genug getanzt: „Lullalby For The Restless“ lässt das Album entspannt ausklingen.

Sons Of Settlers machen mit ihrer überaus kurzweiligen Scheibe Lust auf mehr und vor allem auf die verbleibenden Konzerte ihrer noch bis Mitte Dezember laufenden Clubtour durch Deutschland.

Link: www.sonsofsettlers.com

Veröffentlichung am 06.11.2015 (Motor Entertainment)

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  • Rezension zu: Sons Of Settlers: Lullabies For The Restless
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