Garbage rebellieren gegen eine verdorbene Welt und versuchen sich auf „No Gods No Masters“ erstmals als politische Band. Das geht klar auf Kosten der Radiokompatibilität. Frontfrau Shirley Manson stimmt diesmal vorwiegend melodiearme Protestsongs im angestaubten 90er-Sound an. Mehr...
Garbage rebellieren gegen eine verdorbene Welt und versuchen sich auf „No Gods No Masters“ erstmals als politische Band. Das geht klar auf Kosten der Radiokompatibilität.
Protestierende Menschenmassen haben sich in jüngerer Vergangenheit zum allgegenwärtigen Phänomen entwickelt. Bewegungen wie Fridays For Future, Me Too und Black Lives Matters stellen gesellschaftliche und politische Missstände an den Pranger, die endlich Gehör finden müssen. Das meinen auch Shirley Manson, Duke Erikson, Steve Marker und Butch Vig von Garbage. Die Band meldet sich fünf Jahre nach „Strange Little Birds“ mit ihrem siebten Album „No Gods No Masters“ zurück.
„Es ist unser Versuch, einen Sinn darin zu finden, wie irre und verrückt die Welt geworden ist und in welch unglaublichem Chaos wir uns befinden“, erklärte Manson die Idee hinter der Scheibe bereits im Vorfeld der Veröffentlichung. Damit war fast klar: Mit Songs über Sexismus, Rassismus, Faschismus, den fortschreitenden Klimawandel und die Schattenseiten des Kapitalismus wird es ungemütlich und unbequem.
Daher glänzen gefällige Melodien, die große Garbage-Hits wie „Only Happy When It Rains“, „Stupid Girl“ und „The World Is Not Enough“ ausmachten, diesmal mit Abwesenheit. Ihren typischen Stil behält die US-britische Formation allerdings bei. Doch gerade weil die Themen so aktuell sind, fällt auf: Mit ihrem stark elektronisch angehauchten Alternative Rock hängt sie musikalisch noch immer in den späten 90ern fest.
Schrammelige Gitarrenriffs treffen auf schräge Synthies und düstere Klangflächen. In besseren Momenten erinnert das an Depeche Mode („Godhead“) oder The Cure („Flipping The Bird“). Auf weiten Strecken verlieren sich Garbage aber in einem dissonant-trashigen Sounduniversum, das überladen wirkt und Durchhaltevermögen erfordert.
Natürlich wollen sperrige und bedrohlich-wütende Tracks wie „The Man Who Rule The World“ das besagte Chaos in der Welt widerspiegeln. Doch ihre Botschaften drohen bei dem Durcheinander unterzugehen. Am Ende sind es die ruhigeren, reduzierter inszenierten Titel, die tatsächlich den Fokus auf die Inhalte lenken („Uncomfortably Me“, „Waiting For God“, „This City Will Kill You“). Hier ist auch wieder mehr Melodie und Pop-Appeal im Spiel, was sich als Lichtblick zwischen all der düsteren Unruhe auf „No Gods No Masters“ erweist.
Mehr Infos zur Band: garbage.com
Veröffentlichung am 11. Juni 2021 (BMG Rights Management)
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