Pop-Musik hat sich in den vergangenen Jahren vorwiegend in elektronischer Verpackung präsentiert. Die rockige Inszenierung griffiger Melodien könnte nun aber ein fulminantes Comeback erleben. Der Grund: Bang Bang Romeo veröffentlichen ihr hitverdächtiges Debütalbum. Mehr...
Bang Bang Romeo aus Großbritannien landen gleich mit ihrem Debütalbum „A Heartbreaker's Guide To The Galaxy“ einen Volltreffer.
Pop-Musik hat sich in den vergangenen Jahren vorwiegend in elektronischer Verpackung präsentiert. Die rockige Inszenierung griffiger Melodien könnte nun aber ein fulminantes Comeback erleben. Der Grund: Bang Bang Romeo veröffentlichen ihr hitverdächtiges Debütalbum „A Heartbreaker's Guide To The Galaxy“.
Das Trio aus Doncaster in der englischen Grafschaft South Yorkshire fand 2015 zusammen. Seither haben sich Frontfrau Anastasia Marie Walker, Gitarrist Ross Cameron und Schlagzeuger Richard Gartland vor allem durch ihre energischen Live-Auftritte einen Namen erspielt. Zuletzt konnten sie sich auch hierzulande im Vorprogramm von PinkAnzeige beweisen.
Die Europa-Tour der US-Sängerin machte vor allem Halt in den ganz großen Stadien. Diese waren tatsächlich besser geschaffen für die opulent-hymnischen Ohrwürmer von Bang Bang Romeo als für die radiokonformen Pink-Hits. Nach einem kurzen, stimmungsvollen Intro offenbart der beschwingt rockende Opener „Cemetery“ sogleich die packende Power der Formation.
Diese ist in erster Linie auf die Stimmgewalt Anastasias zurückzuführen. Ihr markantes Vibrato erinnert an Beth DittoAnzeige, in den lauten Momenten aber auch an Beth HartAnzeige. Die Vergleiche liegen nahe und dennoch eifert die Tochter des britischen Schauspielers Chris Walker („Doctors“) ihren Kolleginnen nicht nach. Ganz im Gegenteil: Mit dem hohen Wiedererkennungswert ihrer Stimme und ihrem Charisma auf der Bühne hat sie definitiv das Zeug dazu, zur nächsten großen Rock-Diva aufzusteigen.
Doch es sind auch die knackigen Riffs Camerons und die unverschämt eingängigen Melodien, die den Sound von Bang Bang Romeo ausmachen. Die Band beherrscht es in Perfektion, ihre Songs mehr und mehr aufzubauen und schließlich in treffsicheren Refrains und krachenden Gitarreneinschüben explodieren zu lassen. Die Rockballade „Chemical“ und das überaus melodiöse „Natural Born Astronaut“ stechen dabei besonders heraus.
Letzterer Song liefert nicht nur die Textzeile, die als Albumtitel fungiert, sondern auch das musikalische Leitmotiv für das Intro und Outro der Scheibe. Bei „Shame On You“ und „Bag Of Bones“ würzen Anastasia, Ross und Richard ihren Rock-Pop-Mix noch mit etwas Soul und Blues. Bei „You And I“ geht es mit viel Gitarrenwucht fast schon in Richtung Evanescence. „Over My Dead Body“ bietet mit ruhigen Strophen und einem kraftvollen Refrain krasse Kontraste.
Mit Bombast protzen fast alle Nummern. Im Hause Bang Bang Romeo darf es gerne von allem etwas mehr sein. Was bei anderen Bands schnell überladen klingt, funktioniert auf „A Heartbreaker's Guide To The Galaxy“ überraschend gut. Die dramatische Inszenierung der Songs passt einfach prima zu Walkers lautstarkem Organ.
Das kann sich in einem Duett aber auch zurückhalten, wie das positiv gestimmte „Love Yourself“ mit dem britischen Rapper und Sänger Example („Changed The Way You Kiss Me“) zeigt. Die Botschaft des Songs liegt der Band ganz besonders am Herzen. Bang Bang Romeo verstehen sich als Verfechter der Body-Positivity-Bewegung und engagieren sich zudem für die LGBT-Community. Selbstliebe und -akzeptanz sind dabei wichtige Themen.
Es fällt auf jeden Fall sehr leicht, Bang Bang Romeo zu lieben: Mit „A Heartbreaker's Guide To The Galaxy“ ist den drei Musikern ein zeitloses Pop-Album mit angenehm rockiger Note gelungen. Auch wenn das Jahr noch ein ein paar Wochen vor sich hat, zählt der Longplayer definitiv schon jetzt zu unseren Favoriten 2019. Die hitchecker.de Redaktion empfiehlt: Unbedingt reinhören!
Mehr Infos zur Band: www.bangbangromeo.com
Veröffentlichung am 15.11.2019 (Better Noise / Sony Music)
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Das Gewinnspiel ist beendet. Gewonnen hat Lisa E. aus Marburg.
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