Star-DJ Armin van Buuren hat sich viele Weggefährten ins Boot geholt, um auf „A State Of Trance Forever“ seinem Lieblingsgenre Tribut zu zollen. Trotz des kreativen Inputs von Kollegen wie Jorn van Deynhoven, Sander van Doorn und Rank 1 fehlt es der Scheibe an frischen Akzenten. Mehr...

Trance-Legende Armin van Buuren bleibt im Autopilot-Modus
© Ruud Baan, Kontor Records

Star-DJ Armin van Buuren hat sich viele Weggefährten ins Boot geholt, um auf „A State Of Trance Forever“ seinem Lieblingsgenre Tribut zu zollen. Trotz des kreativen Inputs fehlt es der Scheibe an frischen Akzenten.

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Seit mehr als einem Vierteljahrhundert produziert Armin van Buuren Tracks, die Menschenmassen zum Tanzen bringen. Seit Corona stellt Letzteres zwar ein Problem dar. Doch das hindert den DJ keineswegs daran, neue Musik zurückzuhalten. Ganz im Gegenteil: Nach der Absage des eigentlich für September geplanten Festivals zum 1000-Episoden-Jubiläum seiner Radioshow „A State Of Trance“ wartet der 44-Jährige mit dem Kollaborationsalbum „A State Of Trance Forever“ auf.

Das 12 Titel umfassende Werk entstand in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kollegen. Van Buuren besinnt sich darauf voll und ganz auf seine Wurzeln und zelebriert das titelgebende Genre, das er maßgeblich mitgeprägte. Im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte hat sich die EDM-Spielart facettenreich entwickelt.

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Von pulsierend Instrumentalstücken mit melodiösen Hooklines, über gemäßigte, atmosphärische Nummern bis hin zu poppigen Trance-Hymnen mit Gesang bietet diese trotz 4-to-the-floor-Monotonie durchaus Optionen zur Variation. Abwechslung haben zwar auch van Buuren und Co im Sinn. Allerdings dröhnen die Produktionen dennoch sehr routiniert und vorhersehbar aus den Boxen.

Trance wie aus dem Bilderbuch

Der instrumentale Opener „Turn The World Into A Dancefloor“ hätte genau so schon vor 20 Jahren auf einem Album des Niederländers Platz finden können. Das ist klassischer Trance wie aus dem Bilderbuch: Stampfende Momente wechseln sich mit ruhigen, melodiösen Breaks ab, bevor sich Beats und Hookline schließlich zu einem mächtigen Clubkracher vereinen.

Als offizieller Anheizer für das „ASOT 1000“-Festival, das nun im Februar 2022 nachgeholt werden soll, geht das in Ordnung. Um Stimmung zu machen, braucht es eben nicht unbedingt eine große Überraschung. „Divino“ (mit Maor Levi), „Jonson's Play“ (mit Sander van Doorn) und „The Greater Light To Rule The Night“ (mit Rank 1) fegen im Anschluss aber ohne größeren Wiedererkennungswert durch die Gehörgänge. Beliebiger könnte Trance kaum klingen.

Erst gemeinsam mit seinem kanadischen Kollegen Avira bekommt Armin die Kurve: „Sirius“ sticht mit Gitarrenriffs und Schlagzeug-Samples heraus und fährt etwas deftigere Beats auf als die Vorgänger. „Sonata“ stampft ebenfalls mit bestimmender Härte und entwickelt durch ein sich wiederholendes Synthie-Motiv eine regelrecht hypnotisierende Wirkung. Ganz offensichtlich stimmte hier die Chemie zwischen Armin und dem Briten Paul Oakenfold.

Emotionale Ballade mit Susana Boomhouwer

Gesang kommt schließlich bei „For All Time“, einer Kollaboration mit dem ägyptischen Duo Aly & Fila, ins Spiel. Das reduzierte Intro gerät dank der ausdrucksstarken Stimme von Kazi Jay noch recht stimmungvoll. Der Song verliert sich mit Einsatz der Beats und der Hookline dann aber schnell im Trance-Bombast. Nahezu gleichberechtigt agieren Vocals und Elektronik beim griffigen „Let Go“. Unterstützung gab es hier vom britischen House-DJ Tom Staar und dem Sänger Josha Daniel.

Danach geht es zunächst wieder instrumental und recht beliebig zur Sache („In The Dark You Shine“ mit M.I.K.E. und Push & Push, „Lost In Space“ mit Jorn van Deynhoven, „Magico“ mit Giuseppe Ottaviani), bevor „Home With You“ den Longplayer balladesk und mit gefühlvollem Gesang von Susana Boomhouwer ausklingen lässt. Die niederländische Sängerin prägte in der Vergangenheit schon van Buurens Hits „Shivers“ und „If You Should Go“.

Vielleicht wäre es mit ihrer Hilfe gelungen, aus dem einen oder anderen Track auf „A State Of Trance Forever“ doch noch etwas Besonderes zu zaubern. Auch wenn innovative und originelle Ideen weitgehend ausbleiben, sorgt Armin van Buuren trotz allem für reichlich Partystimmung. Bis das „ASOT 1000“-Wochenende im kommenden Frühjahr in Utrecht steigt, können Trance-Fans also schon mal auf dem heimischen Dancefloor vorfeiern.

Mehr Infos zum Künstler: arminvanbuuren.com

Veröffentlichung am 3. September 2021 (Kontor Records)

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Quelle: YouTube / Armin van Buuren

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  • Rezension zu: Armin van Buuren: A State Of Trance Forever
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