Mal kratzbürstig-träge, mal praktisch-flott: Die Eingabestifte Mini 4 und Droid für Tablets und Smartphones mit Android funktionieren je nach Gerät und Anwendung unterschiedlich gut. Auf hitchecker.de könnt ihr mit etwas Glück die schick designten Gadgets gewinnen. Mehr...

Getestet: Eingabestifte Mini 4 und Droid
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Mal kratzbürstig-träge, mal praktisch-flott: Die schick designten Eingabestifte Mini 4 und Droid für Tablets und Smartphones mit Android funktionieren je nach Gerät und Anwendung unterschiedlich gut.

Aus dem Hause Adonit kommen zwei aktuelle Eingabestifte für Smartphones und Tablets mit kapazitiven Touchscreens: Das Modell Droid ist speziell für Geräte mit Android-Betriebssystem konzipiert. Der kompaktere, aber etwas dickere Mini 4 funktioniert auch im Zusammenspiel mit iOS auf dem iPad oder dem iPhone.

Beide Stifte bestehen aus einem robusten Aluminium-Gehäuse und sind sehr gut verarbeitet. Der Clou: Man kann sie auseinanderschrauben und dann den Teil mit der Spitze verkehrt herum wieder eindrehen. So bleibt diese beim Transport geschützt.

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Die genauen Maße der Stifte:

Mini 4 - Durchmesser: 8,5 mm / Länge 109,9 mm bzw. 125,9 mm bei aufgeschraubter Spitze

Droid - Durchmesser: 7 mm / Länge 120,0 mm bzw. 135,0 mm bei aufgeschraubter Spitze

Während der Clip beim Droid-Modell ähnlich wie bei einem herkömmlichen Kugelschreiber aussieht, wurde er beim Mini 4 quasi direkt als Aussparung im Metallgehäuse berücksichtigt. Diese ist recht groß ausgefallen. So kann der Pen problemlos seitlich an die Smartphone- oder Tablet-Hülle oder an die Hosentasche gesteckt werden.

Probleme auf günstigen Geräten

Sowohl beim Mini 4 als auch beim Droid setzt Adonit auf eine sogenannte Präzisions-Disc, die fest an der Stiftspitze angebracht ist. Diese kleine transparente Scheibe soll für eine besonders hohe Eingabegenauigkeit sorgen, vor allem beim Schreiben und Zeichnen. Beim Droid hat die Disc einen Durchmesser von 4,75 Millimeter, beim Mini 4 sind es knapp 7 Millimeter

Wie präzise beide Stifte tatsächlich arbeiten, ist jedoch stark abhängig vom verwendeten Smartphone oder Tablet. Das hat der hitchecker.de Test mit verschiedenen Android-Geräten gezeigt. Zum Einsatz kamen ein Huawei P10 Lite, ein altes Samsung Galaxy S3, ein Huawei MediaPad T3, ein Lenovo Tab 2 A8 und ein No-Name-Tablet aus China.

Insgesamt kann man feststellen: Je hochwertiger das Gerät und vor allem das verbaute Display, umso besser funktionieren die Eingabestifte von Adonit. Das China-Tablet und das Gerät von Lenovo reagierten gar nicht bis träge auf den Droid und nur minimal besser auf den Mini 4.

Handschriftliche Notizen und Skizzen gestalteten sich in entsprechenden Apps als Herausforderung mit völlig unzureichendem Ergebnis. Besonders bitter: Beim Low-Budget-Gerät hinterließen die Schreibversuche böse Kratzer auf dem Display, als hätte man die Worte in den Bildschirm geritzt. Auch wenn bei dem Tablet vielleicht kein besonders hochwertiges Display verbaut ist, sollte das nicht passieren.

Keine Chance für Tippfehler und Fingertapser

Zum Glück unversehrt blieben die anderen Geräte in unserem Test. Trotzdem fällt auf: Es klackert relativ laut bei jeder Berührung der Stifte mit den Displays. Die Frage ist, inwiefern dabei langfristig doch kleine Macken auch bei besseren Displays entstehen. Zumindest Adonit verspricht in der offiziellen Produktinformation keine Bildschirmschäden, da die Stifte mit der Präzisions-Disc aus PET über das Display gleiten würden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man aber vielleicht doch lieber auf eine Schutzfolie vertrauen.

Im Zusammenspiel mit dem Samsung Galaxy S3 und den Geräten von Huawei offenbarten der Mini 4 und der Droid schließlich ihre Stärken: Hier reagierten die Displays sehr zuverlässig und sehr fix auf Berührungen mit den Eingabestiften. Das Surfen, Scrollen und vor allem das Eintippen von Texten geht mit ihrer Hilfe tatsächlich schneller vonstatten als mit dem Finger. Durch die hohe Treffsicherheit mit der Präzisions-Disc vermeidet man lästige Tippfehler und natürlich unschöne Fingertapser.

Schmutz, der sich mit der Zeit dennoch auf den Touchscreens ansammelt, bleibt auch zunehmend an den Discs der Stifte hängen. Es empfiehlt sich also, beides regelmäßig zu reinigen, vor allem weil Partikel auf den Scheiben wieder zu Kratzern auf dem Display führen könnten.

Schreiben und Zeichnen mit Einschränkungen

Und wie schlagen sich die Stifte in Sachen handschriftliche Notizen? Die natürliche Schreiberfahrung wie mit Stift und Papier, die Adonit für den Mini 4 und den Droid anpreist, blieb in unserem Test leider aus. Die Schreibgenauigkeit schwankt je nach genutzter App. Generell fallen aber nur die großflächig geschriebenen Notizen ganz ordentlich und leserlich aus.

Gerade auf dem begrenzten Display eines Smartphones sind solche nur bedingt umsetzbar oder machen erst gar keinen Sinn. Selbst ein 8-Zoll-Display wie beim Huawei MediaPad T3 ist noch zu klein, um etwa in PDFs problemlos handschriftliche Notizen zu ergänzen. Selbst wenn man ständig ins Dokument zoomt, erweist sich das Schreiben mit den Stiften als mühsame und unglückliche Lösung.

Grobe Skizzen gelingen zumindest auf dem Tablet zufriedenstellend, wenn man nicht zu viel Wert auf Details und Perfektion legt. Auf der Adonit-Website werden etliche Apps fürs Zeichnen und für Notizen empfohlen, die gut mit dem Mini 4 und dem Droid zusammenarbeiten sollen. Auch eine Liste mit allen Geräten, die auf jeden Fall mit dem Droid funktionieren, ist dort zu finden.

Fazit und Gewinnspiel

Beide Eingabestifte benötigen übrigens keine Batterie und müssen auch nicht mit den Geräten gekoppelt werden. Der Mini 4 ist zum Preis von 24,99 Euro in den Farben Olivgrün, Königsblau, Orange und Dunkelgrau erhältlich. Der Droid kostet 29,99 Euro. Es besteht hier die Wahl zwischen den Farben Schwarz, Silber und Blau.

Fazit: Als reine Eingabehilfe machen die beiden Stifte im Falle voll kompatibler Geräte eine gute Figur. Als Schreib- und Zeichengeräte darf man von ihnen nicht zu viel erwarten. Je nach Gerät und App fallen hier die Ergebnisse mal mehr, mal weniger brauchbar aus.

Wer ernsthaft auf dem Tablet zeichnen oder handschriftlich schreiben will, sollte am besten in ein dafür optimiertes Tablet oder Convertible investieren. Für diese Geräte sind in der Regel eigene Stifte des jeweiligen Herstellers verfügbar. Diese schlagen allerdings, wie etwa der Apple Pencil, mit durchaus mehr als 100 Euro zu Buche.

hitchecker.de verlost die beiden in unserem Test genutzten Eingabestifte von Adonit. Wenn ihr beim Gewinnspiel mitmachen wollt, müsst ihr die untere Frage beantworten und eine gültige E-Mail-Adresse angeben. Teilnahmeschluss ist der 9. August 2018. Viel Glück!

Hinweis: Nach dem erfolgreichen Versand des Gewinnspielformulars erfolgt eine Empfehlung für einen anderen redaktionellen Beitrag.

Das Gewinnspiel ist inzwischen beendet. Herzlichen Glückwunsch an Marcel F. aus Karlsruhe und Marie M. aus Ingolstadt!

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  • Rezension zu: Adonit Mini 4 / Adonit Droid
  • Redaktionswertung:

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