Jeanette Biedermann hatten wohl nicht mehr viele auf dem Radar. Stressbedingt zog die Sängerin vor über die zehn Jahren die Notbremse, legte ihre erfolgreiche Musikkarriere auf Eis. Nach ihrer Teilnahme bei „Sing meinen Song“ versucht die 39-Jährige nun ein Comeback mit dem Album „DNA“. Mehr...

Jeanette Biedermann zwischen Pop und Schlager
© Helen Sobiralski / Sony Music

Jeanette Biedermann wandert auf den Spuren ihrer Kollegin Sarah Connor: Nach der Teilnahme bei „Sing meinen Song“ macht es sich die Sängerin in der Deutsch-Pop-Schublade gemütlich.

Jeanette Biedermann hatten wohl nicht mehr viele auf dem Radar. Stressbedingt zog die Sängerin vor über die zehn Jahren die Notbremse, legte ihre erfolgreiche Musikkarriere auf Eis. Seit 2012 stand sie dann zwar erneut für Ewig, ihre gemeinsame Band mit Ehemann Jörg Weißelberg und Christian Bömkes, am Mikrofon. Doch der ganz große kommerzielle Erfolg blieb bei diesem Projekt aus.

Ein Comeback als Solointerpretin zeichnete sich schließlich im Frühjahr ab: Jeanette nahm neben Jennifer Haben, Johannes Oerding, Wincent Weiss, Alvaro Soler, Michael Patrick Kelly und Milow an der populären Vox-Show „Sing meinen Song“ teil. Dabei dürfte sie so manche Zuschauer überrascht haben: Aus dem Popsternchen ist im Laufe der Jahre eine gereifte Sängerin geworden, die vor allem bei den Balladen mit viel Gefühl und Ausdruckskraft punktet.

Balance-Akt zwischen Pop und Schlager

Die zahlreichen ruhigen und mitunter sehr nachdenklichen Songs auf Biedermanns Comeback-Album „DNA“ waren daher abzusehen. Ähnlich wie Sarah Connor versucht sich Jeanette nach „Sing meinen Song“ an deutschsprachigen Titeln, die einen heiklen Balance-Akt zwischen Pop und Schlager wagen. Das funktioniert trotz reichlich Pathos noch ganz gut bei der Ballade über ihren verstorbenen Vater („Deine Geschichten“) oder der Selbstfindungshymne „Wie ein offenes Buch“.

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Wenn die Stimmung unbeschwerter wird und die Anzahl an platten Reimen steigt, überschreitet die 39-Jährige dann aber doch etliche Male die Grenze zum austauschbaren „La La La“. Das simple „Wenn ich Du wäre“ könnte auch von einem Mark Forster kommen. Das monotone, dezent rockige „In den 90ern“ reiht einfach stichwortartig Phänomene des bunten Jahrzehnts aneinander.

Doch selbst wenn es wieder balladesk wird, bedeutet dies nicht zwangsläufig mehr Tiefgang und Emotionalität: Die neue Single „Besser mit dir“, das euphorische „Geliebte Freiheit“ und die Ermahnung „Vergiss nicht mich zu lieben“ fahren einfach nur das Rundum-Wohlfühl-Programm. Liebäugelt da etwa jemand mit einer Einladung in die nächste „Helene Fischer Show„?

Comeback-Tour im Frühjahr 2020

Fans von Silbermond könnten ebenfalls Gefallen an „DNA“ finden: Die gitarrenlastige Beziehungsanalyse „Dumme Gedanken“ und das pianeske „Eins mit dir“ gibt Jeanette so melancholisch-zerbrechlich wie eine Stefanie Kloß zum Besten.

Die routinierte Deutsch-Pop-Kost entstand in Zusammenarbeit mit Weißelberg, Jules Kalmbacher (Xavier Naidoo), Jens Schneider (Max Giesinger) und Daniel Flamm (Christina Stürmer). Biedermann fungierte bei allen 14 Liedern als Co-Autorin. Im Januar und Februar 2020 kommt die Berlinerin auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Alle Termine unter: www.jeanette-biedermann.com

Veröffentlichung am 20.09.2019 (Columbia / Sony Music)

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  • Rezension zu: Jeanette Biedermann: DNA
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