Mit „Other Shores“ veröffentlicht Heather Nova erstmals in ihrer über 30-jährigen Karriere ein Coveralbum. Die Wahl fiel auf mehr und weniger bekannte Songs.
Mit „Other Shores“ veröffentlicht Heather Nova erstmals in ihrer über 30-jährigen Karriere ein Coveralbum. Die Wahl fiel auf mehr und weniger bekannte Songs. Kann sie diesen etwas Neues abgewinnen?
Wer schon einmal ein Konzert von Heather Nova besucht hat, weiß: Die Sängerin von den Bermudas stimmt zwischendurch auch mal gerne eine Coverversion an und schafft es dabei immer wieder, die Stücke aus fremder Feder ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken.
Zum einen gelingt ihr das mit ihrer unverkennbaren Stimme, die selbstgeschriebene Songperlen wie „Walk This World“ (1994), „London Rain (Nothing Heals Me Like You Do)“ (1998) und „Heart & Shoulder“ (1999) geprägt haben. Zum anderen versteht sie es, die Hits anderer auf das Wesentliche herunterzubrechen und eine ungeahnte Emotionalität herauszukitzeln.
So entstand auch die Idee zu „Other Shores“. Der Titel ist Programm: Nova erkundet auf ihrem jüngst erschienenen Longplayer andere musikalische Ufer. Die 55-Jährige hat sich 13 Songfavoriten aus ganz unterschiedlichen Genres vorgeknöpft. Diese interpretiert sie in einem reduzierten Akustikgewand – mit viel Gefühl und noch mehr Melancholie.
Der Disco-Klassiker „Stayin' Alive“ von den Bee Gees, der 80er-Kracher „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley, das rockige „Like A Hurricane“ von Neil Young oder auch das hymnische „Don't Stop Believing“ von Journey sind sonst eher auf Retro-Partys zu hören. Unter Novas Regie klingen die Ohrwürmer überraschend intim und tiefgründig.
Der Aha-Effekt fällt geringer aus bei Songs, die schon im Original balladesk und ruhig daherkommen – etwa bei „Waiting For A Girl Like You“ von Foreigner, „Sailing“ von Rod Stewart oder „Jealous Guy“ von John Lennon. Auch in Stings „Fragile“ und in „Fireproof“ von der US-Band The National stecken ohnehin schon viel Traurigkeit, die Nova mit Leichtigkeit zu umarmen weiß.
Gleiches gilt für das betörende „Cold Little Heart“, das in der bekannten Vorlage von Michael Kiwanuka als Titelmusik zur US-Serie „Big Little Lies“ fungierte. Das französische, auf weiten Strecken gesprochene Chanson „Message Personnel“ von Françoise Hardy stimmt Heather zum Großteil auf Englisch an. Hier verliert sie sich vielleicht ein wenig zu sehr in zäher Tristesse.
Immerhin lässt sie sich im Falle von „Here Comes Your Man“ (The Pixies) und „Ever Fallen In Love“ (The Buzzcocks) so ein bisschen vom Schwung und der Unbeschwertheit der Originale anstecken. Das tut der insgesamt sehr schwermütigen Scheibe gut.
Ab Mitte Oktober kommt Heather Nova auf „Solo Acoustic“-Tour nach Deutschland. Tickets sind bereits im Vorverkauf erhältlich.
Alle Termine unter: heathernova.com
Veröffentlichung: 26. August 2022 (Saltwater Music / OMN Label Services)
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