Singer-Songwriterin Elles Bailey verfügt über eine zeitlose Ausnahmestimme. Diese versieht die zehn neuen Blues-Stücke auf „Shining In The Half Light“ mit extra viel Gefühl und Soul.
Blues mit einer Extraportion Gefühl und Soul: Auf diesem Fachgebiet empfiehlt sich Elles Bailey mit ihrem neuen Werk „Shining In The Half Light“ als Expertin.
Von Singer-Songwriterin Elles Bailey mag man hierzulande noch nicht allzu viel gehört haben. In ihrer Heimat Großbritannien hat sie aber schon etliche Preise eingeheimst. Im vergangenen Jahr wurde sie etwa als Künstlerin des Jahres bei den UKBlues Awards ausgezeichnet.
Wie etwa US-Kollegin Beth Hart zählt Bailey zu den modernen Vertreterinnen des Genres, die auch über den musikalischen Tellerrand schauen. Das zeigt sich einmal mehr auf ihrem dritten Studioalbum „Shining In The Half Light“. Das jongliert mit ganz unterschiedlichen Stilen.
Gleich beim erdig-betörenden Opener „Cheats And Liars“ schwingt ganz viel Nashville-Sound mit. In der Überleitung zum Refrain schmeckt die Nummer aber auch tatsächlich so ein bisschen nach James-Bond-Hymne.
Der Mix besitzt einen gleichermaßen erfrischenden wie zeitlosen Charakter – Letzteres vor allem dank des höchst markanten Organs, das Bailey vorweisen kann. Ihre leicht belegte und doch geschmeidig-klare, zuweilen angenehm knödelnde Stimme wäre mit Leichtigkeit unter tausend anderen wiederzuerkennen. Auf diese liegt Produzent Dan Weller daher im weiteren Verlauf der Scheibe folgerichtig die volle Aufmerksamkeit.
Gitarren spielen zwar eine wichtige Rolle, aber definitiv nur die zweite Geige. So halten sich die knackigen Riffs bei den rockigen Uptempo-Tracks „The Game“ und „Sunshine City“ unaufdringlich im Hintergrund. Ausschweifende Gitarrensoli bleiben ein Manko. Elles bedient mehr die softe Seite des Blues. Eine Hammond-Orgel setzt immer wieder soulige Akzente wie beim überaus melodiösen „Colours Start To Run“ oder der countryesken Ballade „Halfway House“, die zum Walzer bittet.
Gospelige Background-Chöre sorgen für zusätzliche Wärme. Doch allein in Baileys Stimme liegt so wahnsinnig viel Gefühl. Diese gesangliche Unterstützung hätte sie im Grunde nicht gebraucht, selbst wenn sie nur wohl dosiert zum Einsatz kommt. „Shining In The Half Light“ legt aber extrem viel Wert aufs gepflegte Ambiente. Fürs Rundum-Wohlfühlerlebnis wird nichts dem Zufall überlassen. Da dürfen auch zwei routiniertere Blues-Songs wie „Stones“ und „Who's That“ nicht im Repertoire fehlen.
Der dunkel gefärbte, rhythmisch verspielte Titeltrack stellt sich schließlich mit allen gut, die vom Kuschelkurs der Musikerin aus Bristol bis zu diesem Schlussakkord noch nicht ganz angefixt waren. Wir halten fest: Die Frau kann Atmosphäre und sie kann vor allem singen!
Veröffentlichung am 25. Februar 2022 (Outlaw Music / H'Art)
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