ElaizaDas Gute-Laune-Barometer steigt mit den neuen Hits von Elaiza. Dem osteuropäisch angehauchten Folk-Pop bleibt das Berliner Frauentrio zwar treu. Es öffnet sich auf seinem zweiten Werk aber auch für moderne Beats und Sounds. Mehr...

Neues Album von Elaiza: Folk-Pop-Hymnen für Rastlose
© Ben Wolf

Elaiza servieren auf "Restless" chartstaugliche Hits, ohne dabei austauschbar zu klingen. Ganz im Gegenteil!

Was macht ein gutes Pop-Album aus? Ohne Frage: Es muss griffige Ohrwürmer mitbringen. Eine unverwechselbare Stimme wäre auch nicht schlecht. Diese meistert dann sicherlich die zwei, drei obligatorischen Balladen, die den Gegenpol zu den tanzbaren Uptempo-Stücken bilden. Schließlich fehlt noch das Besondere - das gewisse Etwas, das die Scheibe vom austauschbaren Charts-Allerlei abhebt.

Klingt nach einer Herausforderung? Durchaus, aber Elaiza haben sie gemeistert. Gut zwei Jahre nach seiner Teilnahme beim Eurovision Song Contest mit "Is It Right" legt das junge Frauentrio nach. "Restless", so heißt der zweite Longplayer der Berliner Band. Nicht ohne Grund: Sängerin und Songwriterin Ela Steinmetz ist ein echter Wirbelwind. Der quirlige Elaiza-Blondschopf kann nie nichts tun, steht immer unter Strom.

Der Rhythmus, wo man mit muss

Diese Rastlosigkeit spiegelt sich auch in den meisten der neuen Songs wieder. Da wird getrommelt, geklatscht und gestampft, was das Zeug hält. Die temperamentvolle Rhythmik von Stücken wie "Hurricane", "Leave Me Alone", "Our Parade" und "Workaholic" lässt klar Elas osteuropäische Wurzeln erkennen. Dazu gesellen sich das erfrischende Akkordeonspiel von Yvonne Grünwald und der groovende Kontrabass von Natalie Plöger. Et voilà: Angerichtet ist ein musikalisches Folkore-Pop-Menü, das schon auf dem Debüt "Gallery" mitreißen und überzeugen konnte.

Doch Elaiza setzen nicht nur auf ihr bewährtes Konzept. Diesmal lassen die drei Mädels zunehmend elektronische Elemente einfließen: Der sichere Sommerhit "Summer Somewhere" überrascht genau wie "Stronger Next To You" mit soften Dance-Beats. Der Titelsong "Restless" lässt trotz synthetischer Keyboard-Sounds noch genügend Raum für die akustischen Instrumente. Neben Akkordeon und Kontrabass dominiert auch immer wieder das Piano.

Besonders präsent ist es natürlich bei den Balladen: Beim stimmungsvollen "Real", das Ela für ihre Mutter geschrieben hat, macht sich angenehme Gänsehaut breit. Da gibt es aber durchaus noch eine Steigerung: Das hymnisch-melancholische "Gone But Not Gone" trifft mitten ins Herz.

"Restless"-Tour startet im Oktober

Gerade in diesen emotionalen Momenten beweist Ela beeindruckende Stimmgewalt. Ihr mächtiges Organ stellt neben dem originellen Genre-Mix ein weiteres wichtiges Alleinstellungsmerkmal von Elaiza dar.

Schön, dass mit dem jazzigen "Be Beautiful" auch ein kleiner Live-Mitschnitt auf "Restless" Platz gefunden hat! Es könnte kaum eine bessere Werbung für die im Oktober startende Tour von Ela, Yvonne und Natalie geben (Tickets bei eventim.de). Mit so vielen neuen Hits im Gepäck dürfte der Saal kochen.

Richtig erkannt: Ein gelungenes Pop-Album muss auch Spaß machen. Der zweite Silberling von Elaiza erweist sich als Gute-Laune-Garant und bietet sich daher regelrecht als Sommer-Soundtrack 2016 an.

Link: www.elaiza.de

Veröffentlichung am 06.05.2016 (Heart Of Berlin - Universal Music)

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  • Rezension zu: Elaiza: Restless
  • Redaktionswertung:


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