In Tagen wie diesen liegt die Sehnsucht nach guten alten Zeiten quasi im Trend. Schock-Rocker Vincent Damon Furnier, der Welt besser bekannt als Alice Cooper, besinnt sich auf seinem neuen Werk „Detroit Stories“ zurück auf die rockenden 70er. Unterstützt wird er von Top-Producer Bob Ezrin. Mehr...

Detroit Stories: Zeitgemäßer Classic Rock von Alice Cooper
© Jenny Risher / earMusic

Alicer Cooper und Top-Producer Bob Ezrin erzählen die „Detroit Stories“ und unterhalten damit bestens.

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In Tagen wie diesen liegt die Sehnsucht nach guten alten Zeiten quasi im Trend. Schock-Rocker Vincent Damon Furnier, der Welt besser bekannt als Alice Cooper, besinnt sich zurück auf die rockenden 70er. Damals feierte der inzwischen 73-Jährige erste größere kommerzielle Erfolge – dank der Zusammenarbeit mit Produzent Bob Ezrin. Die Alice Cooper Band fand zunächst vor allem in der Detroit Gehör, dem Heimatort Furniers und einstigen US-Hotspot für Heavy Rock.

„Detroit Stories“ versteht sich als Hommage an den Sound von damals. Der Longplayer klingt dabei aber weniger nostalgisch, als diese Ansage vermuten lassen könnte. Cooper gelingt es vielmehr, den musikalischen Geist von damals ins Hier und Jetzt zu holen.

Ein abwechslungsreicher Genre-Mix

Auf sein kraftvolles Update des Klassikers „Rock & Roll“ von The Velvet Underground aus dem Jahre 1973 folgt mit „Go Man Go“ sogleich eine mitgröltaugliche Party-Nummer mit gewisser Punk-Attitüde. Einige Tracks später greifen auch das krachende „Hail Mary“ und das aggressivere „I Hate You“ diese ausgelassene, rebellische Stimmung auf.

Mit „Our Love Will Change The World“ wird es kurzfristig überraschend poppig und heiter. Das Heile-Welt-Gewand hat bei Cooper aber natürlich einen Haken. Die Lyrics steuern bei genauem Zuhören nämlich genau in die entgegengesetzte Richtung: „So little regard, so very little regard, for anything. We've got something against so much and it's only beginning“, lauten die Schlüsselzeilen des Songs.

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Bei „Social Debris“ und „Detroit City 2021“ fährt Cooper schließlich wieder härtere Riffs auf. Zwischendurch scheut er nicht davor zurück, über den Tellerrand zu schauen: So lässt er im Falle von "$1000 High Heel Shoes“ soulig-funkige Elemente einfließen. „Drunk And In Love“ entpuppt sich als erdiges Blues-Stück.

Rock 'n' Roll der alten Schule

Rock 'n' Roll der alten Schule zelebriert Cooper gekonnt mit „Independence Dave“, „Sister Anne“ und „Shut Up And Rock“. Gleiches gilt für „East Side Story“. Der Titel stammt im Original von Bob Seger & The Last Heard und wurde erstmals 1966 veröffentlicht.

Zwei Songs auf der zweiten Albumhälfte fallen vor diesem kratzbürstigen Rausschmeißer aus der Reihe und im Vergleich zum restlichen Songmaterial deutlich ab: „Wonderful World“ irritiert mit elektronischen Beats und stark angezogener Handbremse in der ersten Strophe, nimmt dann aber immerhin ab dem ersten Refrain an Fahrt auf. „Don't Give Up“ will Suizidgefährdeten Hoffnung machen und sie ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Die lobenswerte Message wird aber leider recht platt verpackt – begleitet von schweren Gitarrenakkorden, die an den 90er-Hit „Zombie“ von The Cranberries erinnern.

Abgesehen von diesen beiden Ausreißern greift aber das Detroit-Rock-Konzept und funktioniert vielleicht gerade deshalb so gut, weil Cooper wieder seinen alten Weggefährten Ezrin ins Boot geholt hat.

Mehr Infos zum Künstler: alicecooper.com

Veröffentlichung am 26. Februar 2021 (earMusic / Edel)

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Quelle: YouTube / earMusic

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  • Rezension zu: Alice Cooper: Detroit Stories
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