Noch mehr Kinostarts: „Was will der Lama mit dem Gewehr?“, „Tatami“, „Tage mit Naadirah“ und „Shahid“

Neben den kommerziell ausgerichteten Filmen finden ab 1. August auch vier Produktionen fürs anspruchsvollere Arthouse-Publikum den Weg in die deutschen Kinos.

„Was will der Lama mit dem Gewehr?“ von Regisseur Pawo Choyning Dorji entführt in den Himalaya. Im buddhistischen Königreich Bhutan soll Anfang der 2000er zum ersten Mal gewählt werden. Auch Fernsehen und Internet will der König ins Land holen. Das stiftet Unruhe und verärgert vor allem den alten Lama (Kelsang Choejay).

In „Tatami“ kommt die iranische Judoka Leila (Arienne Mandi) in die Zwickmühle, als sie in der georgischen Hauptstadt Tiflis bei der Weltmeisterschaft um Gold kämpfen will. Da sie möglicherweise gegen eine Israelin antreten muss und verlieren könnte, verbietet ihr das iranische Regime plötzlich die Teilnahme. Wenn sie sich dem widersetzt, drohen ihr, ihrer Trainerin und ihrer beider Familien schlimme Konsequenzen. Muss die Sportlerin ihren Traum von einer Medaille nun aufgeben?

Autofiktionales von Narges Shahid Kalhor

Das deutsche Drama „Tage mit Naadirah“ von Josephine Frydetzki folgt dem desillusionierten Fahrer Daniel (Christoph Humnig), der im Auftrag des Vaters seiner Partnerin Jenny (Katharina Bach) als Chauffeur für wohlhabende arabische Medizintouristen arbeitet. Als er im Einsatz für eine Familie aus Katar ist, lernt er die junge Katarin Naadirah (Kenda Hmeidan) kennen und beginnt mehr und mehr, sein aktuelles Leben zu hinterfragen.

Im autofiktionalen Film „Shahid“ setzt sich die aus Teheran stammende Regisseurin und Drehbuchautorin Narges Shahid Kalhor mit ihrer Vergangenheit auseinander. Auf der Leinwand wird sie gespielt von Baharak Abdolifard. Narges wird vom Geiste ihres Urgroßvaters, der als Märtyrer starb, regelrecht verfolgt. Deshalb will sie unbedingt das „Shahid“ in ihrem Namen loswerden. Nicht nur die bayerische Bürokratie fordert sie heraus, sondern auch zähe Therapiestunden und vor allem diese penetranten Visionen.

Doch lieber Lust auf Mainstream? Dann empfehlen wir die aktuellen Kinostarts „Trap: No Way Out“, „Liebesbriefe aus Nizza“, „Berlin Nobody“, „Ein klebriges Abenteuer: Daffy Duck und Schweinchen Dick retten den Planeten“.