In Niederkaltenkirchen geschieht ein neuer Mord. Doch das „Kaiserschmarrndrama“ spielt sich in der jüngsten Eberhofer-Komödie im Privaten ab. Franz braucht wieder starke Nerven!

Kaiserschmarrndrama: Ganz viel Chaos um Eberhofer
© EuroVideo Medien GmbH / Constantin Film

In Niederkaltenkirchen geschieht ein neuer Mord. Doch das „Kaiserschmarrndrama“ spielt sich in der jüngsten Eberhofer-Komödie im Privaten ab. Kurzum: Polizist Franz braucht wieder starke Nerven!

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Die Verfilmungen zur populären Romanreihe um den niederbayerischen Dorfbullen Franz Eberhofer aus der Feder von Rita Falk lockten im Laufe der Jahre ein konsequent wachsendes Publikum in die deutschen Kinos. Bisheriger Rekord: „Leberkäsjunkie“ kam 2019 auf über 1,2 Millionen verkaufte Tickets.

„Kaiserschmarrndrama“, der siebte Teil, hätte ursprünglich bereits im Sommer 2020 anlaufen sollen. Aufgrund der Pandemie schaffte es die Komödie aber erst ein ganzes Jahr später in die Lichtspielhäuser, die wie gehabt zu kämpfen haben. Die Besuchermassen blieben diesmal also zwangsläufig aus.

Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten erscheint Eberhofers neuer Fall immerhin zeitnah fürs Heimkino. So verlagert sich der große Erfolg diesmal vielleicht in den Bereich DVD, Blu-ray und Video-on-Demand.

Tod eines Webcam-Girls

Im verschlafenen Niederkaltenkirchen wird die Leiche einer Joggerin gefunden, die sich als Webcam-Model und dazu als Schwester des Pfarrers entpuppt. Doch Franz (Sebastian Bezzel) macht sich gewohnt relaxt an die Aufklärung des Verbrechens. Schließlich beschäftigen ihn einmal mehr ganz andere Probleme.

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Privatschnüffler Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) hat sich bei ihm auf dem Hof eingenistet und will umsorgt werden. Denn allein Franz gibt er die Schuld für einen gemeinsamen Autounfall, bei dem er sich verletzt hat. Trotz erfolgreicher Reha weigert sich Rudi, seinen Rollstuhl zu verlassen.

Immer Ärger mit Susi

Stress macht auch Eberhofer-Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff), die sich mit ihrem Schwager Leopold (Gerhard Wittmann) verbündet hat. Gemeinsam treiben sie den Bau eines Doppelhauses mit Gemeinschaftssauna auf dem freien Hofgrundstück voran. Warum hat Franz in einem schwachen Moment bloß sein Okay dafür gegeben? Seinem dauerkiffenden Vater (Eisi Gulp) geht das Projekt ohnehin gegen den Strich. Der Alte rebelliert mit einer Protestaktion.

Die Konflikte treten kurzzeitig in den Hintergrund, als Familienhund Ludwig plötzlich zum großen Sorgenkind seiner Herrchen wird. Gegen gesundheitliche Beschwerden gibt es im Hause Eberhofer aber bekanntlich ein erprobtes Rauschmittel. Kein Gras, dafür reichlich Alkohol bringt Franz' Kumpel Ignaz Flötzinger (Daniel Christensen) ganz schön in die Bredouille. Nach einer verbotenen Romanze droht dem Heizungspfuscher Ärger mit einer knallharten Motorrad-Gang. Auch hier muss Franz als Retter in der Not einspringen.

Mördersuche nur noch Nebensache

Der Protagonist tanzt in „Kaiserschmarrndrama“ auf unzähligen Hochzeiten. Das hat einen einfachen Grund: Regisseur Ed Herzog und Stefan Betz versuchen in ihrem gemeinsamen Drehbuch, möglichst alle vertrauten Charaktere aus dem Franchise unterzubringen. So hangelt sich der Film von einer heiteren Episode zur nächsten und verliert den anfänglichen Mordfall mit zunehmender Laufzeit fast völlig aus dem Fokus. Gegen Ende muss er daher ganz schnell und nur so nebenbei aufgelöst werden.

Der Bezeichnung Krimi wird „Kaiserschmarrndrama“ daher nicht mehr gerecht. Doch diese Entwicklung hatte sich bereits mit „Leberkäsjunkie“ abgezeichnet. Die Reihe ist längst zu einer Ensemble-Serie geworden, die sich ganz auf das harmonische Zusammenspiel seines Personals verlässt.

Witziger als der Vorgängerfilm

Wenn die Schauspielenden ihre überspitzten Figuren mit all ihren Skurrilitäten zelebrieren, führt das immer wieder zu Déjà-vu-Erlebnissen. Allerdings nutzt sich selbst der beste Gag bei strapazierter Wiederholung ab. Die Karikaturen treten auf der Stelle und bieten einfach keine großen Überraschungen mehr.

Ihre Grantigkeit erweist sich als ihre spannendste Facette, weil hier zumindest noch eine gewisse garstige Bissigkeit durchblitzt. Auf weiten Strecken bleibt es aber bei amüsant-harmlosem Klamauk, der genau so auch in kompakterer Form ins ARD-Vorabendprogramm passen würde. Das „Kaiserschmarrndrama“ kommt aber wieder mit besseren Pointen daher als der Vorgängerfilm. „Anstrengendes Theaterstadl“, urteilte hitchecker.de zuletzt bei „Leberkäsjunkie“.

„Kaiserschmarrndrama“: Veröffentlichung am 21. Dezember 2021 auf DVD und Blu-ray (EuroVideo Medien GmbH)

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Quelle: YouTube / EuroVideo Medien GmbH

Gewinnspiel zum Heimkinostart

hitchecker.de verlost „Kaiserschmarrndrama“ je einmal auf DVD und Blu-ray. Um mitzumachen, müsst ihr das untere Formular ausfüllen und abschicken. Der Gewinnspiel-Code lautet: #GS-eberhofer

Wenn ihr in Zukunft keine Gewinnspiele auf hitchecker.de verpassen wollt, folgt uns am besten auf Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest! Teilnahmeschluss ist der 7. Januar 2022.

Hinweis: Nach dem erfolgreichen Versand des Gewinnspielformulars erfolgt eine Empfehlung für einen anderen redaktionellen Beitrag.

Das Gewinnspiel ist beendet. Aktuelle Gewinnerbekanntgaben und eine Übersicht mit bald endenden Gewinnspielen findet ihr hier.

  • Rezension zu: Kaiserschmarrndrama
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

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