Country geht auch modern: Maren Morris schaut eben gerne mal über den musikalischen Tellerrand. Auf ihrem neuen Longplayer „Humble Quest“ begibt sich die Sängerin zudem auf einen aufschlussreichen Selbstfindungstrip.

Manchmal braucht es eine Krise, um wieder zu sich selbst zu finden. Diese Erfahrung hat auch US-Country-Star Maren Morris gemacht. Ausgerechnet zu Beginn der ohnehin schon frustrierenden Pandemie erlebte die Künstlerin einen persönlichen Tiefpunkt – ausgelöst durch so viele Veränderungen in ihrem Leben.

Gerade erst war ihr langjähriger Songwriter-Partner Michael Busbee verstorben. Der Schock und die Trauer über den Verlust ihres Freundes saßen tief. Im März 2020 kam es schließlich zu einem weiteren emotionalen, allerdings überaus erfreulichen Ereignis: Maren, die mit Country-Kollege Ryan Hurd verheiratet ist, brachte ihren kleinen Sohn Hayes zur Welt.

Lebenskrise als kreativer Input

Plötzlich alles anders – das kann ganz schön beängstigend sein. Morris musste sich Ihre Bedenken, mehr und mehr die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren, von der Seele schreiben. Zeitnah kam sie dabei zu einer unerwarteten Erkenntnis: Diese Kontrolle hatte sie bislang nie.

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Im Songwriting-Prozess, bei dem sie von ihrem Mann sowie Julia Michaels, Jimmy Robbins, Natalie Hemby, Laura Veltz, Jon Green und Greg Kurstin unterstützt wurde, begab sie sich auf die Suche nach ihrer eigenen Wahrheit. Es ging der Sängerin nicht mehr wie bislang darum, gegenüber anderen authentisch erscheinen zu wollen, sondern sich selbst zu begreifen und zu verstehen.

Musikalische Reise ins eigene Herz

Entsprechend setzt sich die 31-Jährige auf ihrem neu erschienenen Album „Humble Quest“ mit ihrer Vergangenheit, aber auch mit der besonders herausfordernden Gegenwart auseinander. Es kommt im Leben darauf an zu wissen, was im eigenen Herzen vorgeht. So lautet Marens Fazit, das sie aus ihrem musikalischen Selbstfindungstrip zieht.

Eine veränderte Denkweisen bedeutet aber keineswegs einen Stilwechsel: Morris bleibt weiterhin bei ihrem bewährten Mix aus Country, Pop, R'n'B und Rock, der sie in den USA bekannt gemacht hat. Daran ließen bereits die Vorab-Singles „Circles Around This Town“, „Background Music“ und „Nervous“ keinen Zweifel. Auch hierzulande landete die gebürtige Texanerin übrigens schon ganz weit oben in den Charts – als Sängerin des Dance-Hits „The Middle“ von Zedd und Grey.

Mit solchen Kollaborationen zeigt Maren eines ganz deutlich: In eine Schublade lässt sie sich definitiv nicht stecken.

Quelle: YouTube / Maren Morris

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