Ganz ohne Worte machen Long Distance Calling auf das Artensterben aufmerksam. „Eraser“, das neue Album der Instrumental-Rocker, versteht sich als krachender Weckruf.

Long Distance Calling
© Martin Großmann

Ganz ohne Worte machen die Instrumental-Rocker von Long Distance Calling auf das Artensterben aufmerksam.

Angesichts der von Schlager- und Hip-Hop-Trash verseuchten Hitlisten ist es duchaus mutig, aktuell als waschechte Rock-Band unterwegs zu sein. Erst recht, wenn diese auch noch komplett auf Gesang verzichtet! Doch das deutsche Vierergespann Long Distance Calling hat eines absolut richtig erkannt: Es besitzt ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – vor allem in der hiesigen Musikszene.

Die Gitarristen Florian Füntmann und David Jordan sowie Bassist Jan Hoffmann und Schlagzeuger Janosch Rathmer haben es längst verstanden, das Manko zur Tugend zu machen. Inzwischen dürfen sie sich als erfolgreichste Intstrumental-Rock-Formation Deutschlands bezeichnen... und nicht etwa nur, weil ihre Nische wenige Vertreter vorweist.

Erfolgreich auf der Bühne und in den Charts

Seit ihrer Gründung im Jahre 2006 haben sich Long Distance Calling eine große Fangemeinde erspielt. So verwundern auch kein ausverkauftes Konzert in der Elbphilharmonie und kein siebter Platz in den Albumcharts mit ihrem 2020 veröffentlichten Longplayer „How Do We Want To Live?“. Seit 26. August ist der Nachfolger „Eraser“ erhältlich, der erneut einem inhaltlichen Konzept folgt.

Der Vorgänger beschäftigte sich mit dem Einfluss künstlicher Intelligenz auf das menschliche Leben. Auf der achten Scheibe der Musiker geht es jetzt um vom Aussterben bedrohte Tierarten. Diesen werden einzelne Songs gewidmet, die versuchen, die betroffenen Lebewesen, ihren Lebensraum und ihre Notsituation musikalisch wiederzugeben.

Eine bittere Erkenntnis zum Albumfinale

So dreht sich „Blades“ etwa um Nashörner, „Giants Leaving“ um Albatrosse, „Blood Honey“ um Bienen und „Kamilah“ um Gorillas. Auch Grönlandhai, Faultier und Tiger werden thematisiert. Eine Liste mit den gefährdetsten Tieren hat die Band vor Beginn der Albumproduktion in Rücksprache mit Greenpeace erarbeitet.

„Eraser“ will auf den vom Menschen verursachten Klimanotstand aufmerksam machen. Genau an diesen, sprich – an uns alle – ist auch der abschließende, sich mit zerstörerischer Wucht erhebende Titeltrack gerichtet. Der lässt ganz ohne gesungene oder gesprochene Zeilen keinen Zweifel an einer bitteren Erkenntnisse: Am Ende löschen wir uns selbst aus, wenn wir nicht endlich aktiv werden.

Im folgenden Clip erfahrt ihr mehr über den Entstehungsprozess des Albums.

Eine Verbindung mit YouTube und ggf. eine Übertragung personenbezogener Daten finden erst nach Klick auf den unteren Button statt. Mehr Infos...

Quelle: YouTube / earMUSIC

CD zu gewinnen

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Das Gewinnspiel ist beendet. Aktuelle Gewinnerbekanntgaben und eine Übersicht mit bald endenden Gewinnspielen findet ihr hier.

  • Gewinn: Album „Eraser“ von Long Distance Calling zu gewinnen
  • Foto: Long Distance Calling
  • Teilnahmeschluss: 02.10.2022
  • Gewonnen hat: Gerd S. aus Fulda


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