Genug von Taylor Swift, Miley Cyrus und Co: Diese fünf Songs habt ihr garantiert noch nicht im Radio gehört

Alternativen zu den totgedudelten Hits im Radio gesucht? hitchecker.de stellt euch die neuen Songs von Graham Coe, Donovan Keith, Zahra Deljoui, FerD.K und Jody Lynn vor.

Und täglich grüßt das Murmeltier... übers Radio. Schon seit Monaten begegnen uns auf gefühlt allen Sendern immer wieder dieselben Songs. Taylor Swift jammert unentwegt über ihr Dasein als „Anti-Hero“. Ich brauche keinen Kerl zum Glück, sondern kann mir die „Flowers“ selbst kaufen: So lautet die penetrante Erkenntnis von Miley Cyrus. Kollegin Pink fordert quasi ununterbrochen zum „Trustfall“ auf. Doch will sich das Radiopublikum wirklich noch fallen lassen, wenn es von einem Titel regelrecht gestalkt wird?

Nico Santos ist mit der Lobhudelei auf seine „Number 1“ aber auch längst aufdringlich geworden. Und was Freya Ridings an „Weekends“ macht, hat sich inzwischen bestimmt überall herumgesprochen. „Holding On“ bleibt trotzdem die Devise von Leony – und dem Formatradio. Ray Dalton heizt das Ganze mit seiner aktuellen und bereits zigfach gehörten Single „Do It Again“ zusätzlich an. Die terrorisierte Hörerschaft will sich da am ehesten noch David Guetta, Anne-Marie und Coi Leray anschließen. Die haben Haddaways „What Is Love?“ verwurstelt und flehen unermüdlich „Baby Don't Hurt Me“. NO MORE!!!

Kurzum: Die geschundenen Ohren brauchen endlich frischen Input – und das am besten einmal nicht von den üblichen Verdächtigen aus den Charts.

Von folgenden fünf Acts habt ihr bislang vermutlich nichts gehört. Mit ihren aktuellen Songs beweisen sie jedoch ein tolles Gespür für Ohrwürmer. Diese mögen es nicht ins Programm der großen deutschen Radiosender schaffen – aber vielleicht auf eure Playlists?

Graham Coe: Nothing But Tears

Achtung, bei diesem Lied könnten mit euch die Pferde durchgehen! Mit der schwungvollen Country-Nummer „Nothing But Tears“ geht es im Galopprhythmus in Richtung Sonnenuntergang oder vielleicht auch schnurstracks in die Szenerie eines alten Spaghettiwesterns. Die gleichermaßen griffige wie selbstironische Nummer kommt vom irischen Songwriter Graham Coe. Hü-hott!

Quelle: YouTube / Graham Coe

Donovan Keith: Tidal Wave

„Tidal Wave“ erweist sich als musikalisches Antidepressivum, das zumindest für knapp vier Minuten seine unaufhaltsame Wirkung entfaltet. Die neue Single von US-Musiker Donovan Keith klingt so ein bisschen, als hätten Paul Simon und Hanson („MMMBop“) gemeinsame Sache gemacht... und den Mix mit einer ordentlichen Portion Soul versehen. Letzteres liegt vor allem an Donovans geschmeidiger Stimme.

Quelle: YouTube / Donovan Keith

Zahra Deljoui: Love Is Love

Im Pride Month bringt es Zahra Deljoui aus England auf den Punkt: „Love Is Love“ heißt ihre ergreifende Ballade, die sich als Appell gegen Homophobie versteht. Sie beruht auf eigenen Erfahrungen, welche die Künstlerin mit iranischen Wurzeln auf einer Hochzeit gemacht hat. Damals brachte sie noch nicht die Stärke auf, ihrem Gegenüber mit deutlichen Worten zu begegnen. Das holt sie jetzt mit dem Song nach.

Quelle: YouTube / Zahra Deljoui

FerD.K: Your Love Is A Lie

FerD.K versuchte schon in jungen Jahren sein Glück in der Castingshow „Teenstar“ bei RTL 2. Diese fand zwar kein großes TV-Publikum, eröffnete ihm aber den Weg ins Showgeschäft. Er bastelt seither an seiner eigenen Musik und absolvierte auch ein Schauspielstudium. 2020 war er in der türkischen Serie „Zemheri“ zu sehen. Mit einem sommerlichen Clip zum housigen Popsong „Your Love Is A Lie“ und seinem muskelbepackten Körper dürfte er sicher neue Fans gewinnen.

Quelle: YouTube / FerD.K

Jody Lynn: Daydream

Die 1990er sind gerade wieder schwer im Kommen – vor allem in Sachen Musik. Da trifft ein simpel gestrickter, vielleicht sogar ein bisschen naiver Popsong wie „Daydream“ von US-Sängerin Jody Lynn den Nerv der Zeit. Es geht um ihren Schwarm, den sie einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Die Melodie des Tracks beißt sich sofort im Ohr fest und der Disco-Dance-Beat lockt auf die Tanzfläche. Leichte Kost für den Sommer!

Quelle: YouTube / Jody Lynn