Am vergangenen Mittwochabend fanden in London die diesjährigen Brit Awards statt, bei der sich die britische Musikwelt einmal mehr selbst feierte. Gewonnen haben nicht unbedingt die bekanntesten und naheliegendsten Stars und Bands unter den Nominierten. Mehr...

Brit Awards 2018: Die Gewinner, die Verlierer, die Auftritte
Stormzy: © Warner Music, Dua Lipa: © Markus Pritzi

Welche Stars durften bei den Brit Awards 2018 jubeln, welche gingen leer aus?

Am vergangenen Mittwochabend fanden in London die diesjährigen Brit Awards statt, bei der sich die britische Musikwelt einmal mehr selbst feierte.

Wer den begehrten Preis gewinnt, bestimmt nämlich in den meisten Fällen eine 1000-köpfige Jury, bestehend aus Entscheidern der Musikindustrie sowie nominierten und ausgezeichneten Künstlern des Vorjahres. Lediglich für die Kategorien „British Artist Video“ und „British Breakthrough“ gab es ein Publikumsvoting.

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Der wichtigste britische Musikpreis gilt daher als umstritten, sorgt aber gleichzeitig alle Jahre wieder für Überraschungen. Auch in diesmal haben nicht unbedingt die bekanntesten und naheliegendsten Stars und Bands unter den Nominierten gewonnen.

Die glücklichen Gewinner

Nach Nominierungen in gleich fünf Kategorien war ein Siegerlächeln von Dua Lipa fast abzusehen. Die britische Sängerin mit den kosovarisch-albanischen Wurzeln gewann schließlich in zwei davon („British Female Solo Artist“, „Breakthrough Act“).

Der 24-jährige Rapper Stormzy konnte ebenfalls einen Doppelerfolg verbuchen: Er darf sich jetzt bester „British Male Solo Artist“ nennen. Sein aktuelles Werk „Gang Signs & Prayer“ wurde zudem zum besten britischen Album gekürt.

Gegen London Grammar, Royal Blood, Wolf Alice und The xx behaupteten sich die Gorillaz als beste britische Band. Die Formation hatte 2017 mit „Humanz“ nach längerer Pause einen neuen Longplayer veröffentlicht.

In den internationalen Kategorien triumphierten US-Rapper Kendrick Lamar als bester Künstler, die Neuseeländerin Lorde als beste Künstlerin und die Foo Fighters als beste Band.

Die großen Verlierer

Zum besten Video wurde der Clip zum Song „Sign Of The Times“ von Harry Styles erkoren. Damit setzte er sich gegen seine ehemaligen Bandkollegen von One Direction durch: Liam Payne und Zayn Malik waren ebenfalls in der Video-Kategorie nominiert, gingen aber leer aus.

Superstar Ed Sheeran wurde zwar für seinen weltweiten Erfolg geehrt. Doch diese Auszeichnung stand bereits vorab fest und zählt nicht als regulärer Brit Award. Trotz Nominierungen in den Kategorien „British Male Solo Artist“, „British Artist Video Of The Year“ und „British Album Of The Year“ blieb der 27-Jährige ohne weiteren Preis.

Die Auftritte

Den spektakulärsten und auch skurrilsten Auftritt des Abends lieferte Kendrick Lamar ab: Er stand auf einer riesigen Glasbox, in der Rapper-Kollege Rich The Kid mit einem Baseball-Schläger einen Lamborghini attackierte. Dazu gab es reichlich Pyrotechnik.

Als weniger irritierend, dafür als spaßig erwies sich die Rock-Einlage der Foo Fighters auf dem Dach einer Ski-Hütte, die auf der Bühne platziert worden war.

Sänger Rag'n'Bone Man, der für seinen Hit „Human“ einen Brit Award bekam, setzte lieber auf viel Gefühl als auf Effekte: Gemeinsam mit Newcomerin Jorja Smith sang er seinen Titel „Skin“ im Duett.

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