Filmtipp zum Freitag: „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ mit Pierre Deladonchamps bei Arte

Das Attentat im Pariser Club Bataclan verändert alles für Antoine Leiris. Der Schreiberling verliert die Liebe seines Lebens und muss in seiner Trauer den Alltag mit seinem kleinen Sohn meistern.

Das Drama „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ basiert auf dem dem gleichnamigen Buch von Kulturjournalist und Schriftsteller Antoine Leiris. In dem 2016 veröffentlichten Werk berichtet er von seinen ersten 13 Tagen nach der Serie von Terroranschlägen in der Pariser Hauptstadt am 13. November 2015.

Aus dem Leben gerissen

Antoine ist persönlich betroffen: Seine Frau Hélène (Camélia Jordana) besuchte mit ihrem Freund Bruno (Yannick Choirat) ein Konzert der Band Eagles Of Death Metal in der Konzerthalle Bataclan und zählt zu den 130 Todesopfern der Attentäter. Er hat den Abend daheim verbracht, um auf ihren gemeinsamen, erst 17 Monate alten Sohn Melvil (Zoé Iorio) aufzupassen. Als er den Kleinen zu Bett gebracht hat, schläft er selbst ein, bis er von eingehenden Nachrichten auf seinem Smartphone geweckt wird.

Sofort versucht er, Hélène auf dem Handy zu erreichen – doch vergebens. Gemeinsam mit seinem Bruder macht er sich in der Chaosnacht auf die Suche nach seiner Frau. Erst am nächsten Tag erhält er Gewissheit: Hélène ist tot.

Mehrfach ausgezeichnet

„Freitagabend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes, aber meinen Hass bekommt ihr nicht“, bringt Antoine seine Trauer und Wut via Facebook zum Ausdruck. Seine Worte gehen damals viral und inspirieren ihn dazu, den schrecklichen Schicksalsschlag durchs Schreiben zu verarbeiten. Gleichzeit versucht er mit Unterstützung von Familie und Freunden, Melvils Alltagsroutine aufrechtzuerhalten. Aber wie soll er seinem Sohn erklären, dass seine Mutter nie mehr zurückkehren wird?

Quelle: YouTube / TOBIS

Arte zeigt den bewegenden Film von Regisseur Kilian Riedhof am 8. November um 20:15 Uhr. „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ wird dann auch für vier Wochen in der Mediathek des Senders zum Streamen bereitstehen. Die deutsch-französische Produktion aus dem Jahre 2022 wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ sowie mit dem Deutschen Kamerapreis und dem Deutschen Filmmusikpreis.

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V13: Die Terroranschläge in Paris

Meinen Hass bekommt ihr nicht

Das soziale Profil der Pariser Attentäter vom 13. November 2015

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