The show must go on – auch ohne Kommissar Voss. Ab sofort klärt Kommissar Caspar Bergmann tödliche Verbrechen in München auf. Sein erster Mordfall erweist sich als knifflig.

Funktioniert „Der Alte“ auch ohne den langjährigen Hauptdarsteller Jan-Gregor Kremp? Die Programmverantwortlichen beim ZDF dürften in den kommenden Wochen mit Spannung auf die Einschaltquoten der Krimiserie blicken.

Kremps Abschied in seiner Paraderolle als Kommissar Richard Voss stieß am vergangenen Freitagabend noch einmal auf großes Zuschauerinteresse: Die letzte Episode mit dem 60-jährigen Schauspieler verfolgten insgesamt 5,9 Millionen Menschen. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 21,8 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sah es mit 7,9 Prozent wie gehabt deutlich schwächer aus.

Doch vielleicht lockt der neue Alte künftig sogar mehr jüngere Krimifans vor die Bildschirme: Schauspieler Thomas Heinze führt fortan den Cast des TV-Dauerbrenners an. Als Caspar Bergmann übernimmt er die Leitung der Münchner Mordkommission und eckt dort erst einmal an.

Aller Anfang ist schwer

Vor allem Kriminalistin Annabell Lorenz (Stephanie Stumph) fällt die Zusammenarbeit schwer. Während zu Voss ein enges Vertrauensverhältnis bestand, begegnet ihr Bergmann überaus distanziert. Sie fühlt sich regelrecht vor den Kopf gestoßen, ahnt aber: Da steckt mehr dahinter. Doch ein neuer Fall lässt ihr kaum Gelegenheit, mehr über den Kommissar aus Hamburg in Erfahrung zu bringen.

Am Seeufer wird die Leiche von Martin Feldkamp (Christian Heiner Wolf) gefunden. Der Familienvater wurde kaltblütig erschossen. Wie sich herausstellt, hat das Opfer bereits vor über einem Jahr seinen Job in der Verwaltung einer großen Bank verloren. Seiner Frau Nina (Brigitte Zeh) und seinem Sohn Theo (Jonathan Lade) gaukelte er aber vor, weiterhin zur Arbeit zu gehen. Tatsächlich schien Feldkamp in all dieser Zeit dennoch über genügend Geld zu verfügen, um seiner Familie den gewohnt gehobenen Lebensstil zu ermöglichen. Woher bezog er die ganze Kohle?

Krimi-Doppel am Freitagabend

Dann plötzlich eine heiße Spur: Bereits einige Wochen vor Feldkamps Tod kam es zu einem merkwürdigen Vorfall. Sein Nachbar Simon Rothe (Urs Rechn) wurde damals ganz in der Nähe des Tatorts von einem bewaffneten Mann mit Maske bedroht. Das kann doch kein Zufall sein!? Gelingt es Bergmann und seinem Team, das Verbrechen aufzuklären?

Das Drehbuch zur Folge „Abstiegsangst“, die das ZDF am 24. März ab 20:15 Uhr über den Äther schickt, stammt aus der Feder von Arne Laser. Regie führte diesmal Axel Barth. Noch mehr Krimikost gefällig? Direkt im Anschluss an „Der Alte“ startet die neue Staffel von „Letzte Spur Berlin“.