The Boy Next DoorJennifer Lopez und Ryan Guzman haben eine verhängnisvolle Affäre im Psychothriller "The Boy Next Door". Der unentschlossene Genre-Mix wartet mit viel nackter Haut auf und verlässt sich ganz auf seine optischen Reize. Mehr...

Verhängnisvolle Affäre mit sexy Toyboy
© Universal Pictures

Jennifer Lopez und Ryan Guzman haben eine verhängnisvolle Affäre im Psychothriller "The Boy Next Door".

Eine große Schauspielerin war Popstar Jennifer Lopez noch nie. Mit Mitte 40 taugt die populäre Sängerin und "American Idol"-Jurorin aber immer noch als Hingucker in einem erotisch angehauchten Psychothriller. Das hat sich wohl nicht nur Regisseur Rob Cohen ("The Fast And The Furious") gedacht, sondern auch Lopez selbst. Hätte sie sonst die Hauptrolle in der Low-Budget-Produktion "The Boy Next Door" übernommen und gleichzeitig als Produzentin fungiert? Als Co-Star holte sie sich Hollywood-Newcomer Ryan Guzman ("Step Up Miami Heat / All In") an ihre Seite, der auch ihrem privatem Toyboy-Beuteschema entsprechen dürfte.

Die Schlagzeilen der Boulevardpresse über Jennifers vermeintliche Affären mit deutlichen jüngeren Männern sind durchaus spannender als der hanebüchene Plot ihres neuen Films: Die frisch getrennte, alleinerziehende Lehrerin Claire (Jennifer Lopez) staunt nicht schlecht, als nebenan ein gut gebauter Schönling einzieht. Der Haken: Noah (Ryan Guzman) ist gerade mal 19 Jahre alt. Der hilfsbereite junge Mann freundet sich schnell mit Claires pubertierendem Sohnemann Kevin (Ian Nelson) an und macht sich im ersten Moment gut als Großer-Bruder-Ersatz.

Ein One-Night-Stand mit blutigen Konsequenzen

Schon bald geht Noah bei Claire ein und aus und nutzt jede Gelegenheit, um mit ihr zu flirten. Die Avancen und der knackige Körper des charmanten Jünglings erweisen sich schließlich als unwiderstehlich: Während Kevin mit seinem Vater Garrett (John Corbett) unterwegs ist, lässt sich Claire zu einem One-Night-Stand mit Noah hinreißen.

Diesen bereut sie zwar sogleich und beschließt, doch lieber wieder Garrett eine Chance einzuräumen. Die Rechnung hat sie allerdings ohne Noah gemacht, der sie und ihre Familie fortan terrorisiert. Der anfangs so freundliche Junge von nebenan wird mehr und mehr zum gewaltbereiten Stalker. Auch vor Mord schreckt der Psychopath am Ende nicht zurück.

"The Boy Next Door" startet zunächst recht harmlos als Familiendrama, schwingt dann um zu bieder inszenierter Softerotik, bevor der Streifen doch noch ins Thriller-Fach wechselt. Zum Showdown wird dann blutiger Splatter-Horror aufgefahren. Der Mix wirkt sehr unentschlossen. Einziger roter Faden bleiben die schrecklich platten Dialoge. Um als trashiges B-Movie zu amüsieren, nimmt sich "The Boy Next Door" leider viel zu ernst.

Nackte Tatsachen und obligatorische Extras

Reinschauen lohnt sich daher nur für Fans von Jennifer Lopez und Ryan Guzman, die ihre Lieblinge mal ohne Klamotten sehen wollen. An optischen Reizen wird nicht gespart, zu viel zeigen die Hauptdarsteller aber natürlich nie. Der Film befolgt eben auch die üblichen Hollywood-Regeln in Sachen nackte Haut.

Das Bonusmaterial auf der Blu-ray kommt genauso ohne Überraschungen aus: Die unveröffentlichten Szenen, das kurze Making-of sowie der Audiokommentar vom Regisseur fehlen auf der DVD-Ausgabe von "The Boy Next Door" sogar ganz.

Veröffentlichung am 30.07.2015 auf DVD und Blu-ray (Universal Pictures)

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  • Rezension zu: The Boy Next Door
  • Redaktionswertung:

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