Das Schweizer Drogendrama „Platzspitzbaby“ von Regisseur Pierre Monnard dreht sich um eine frustrierende Mutter-Tochter-Beziehung. In den Hauptrollen überzeugen Luna Mwezi und Sarah Spale.

Platzspitzbaby: Erschütterndes Drogendrama aus der Schweiz
© C Films / Aliocha Merker, EuroVideo Medien GmbH

Keine leichte Filmkost: Das Schweizer Drogendrama „Platzspitzbaby“ dreht sich um eine frustrierende Mutter-Tochter-Beziehung.

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Bis Mitte der 1990er gilt die Parkanlage Platzspitz nahe des Hauptbahnhofs Zürich als größter Drogen-Hotspot Europas: Dort tummeln sich Dealer und Junkies. Mittendrin sucht ein junges Mädchen nach ihrer Mutter, die sich gerade neuen Stoff besorgt. Von allen Seiten wird sie von Abhängigen bedrängt.

Schon der Einstieg in das Drama „Platzspitzbaby“ von Regisseur Pierre Monnard schockiert und bedrückt gleichermaßen. Der Film erzählt eine fiktive Geschichte, beruht aber auf wahren Begebenheiten. Als Vorlage diente Drehbuchautor André Küttel das gleichnamige Buch von Michelle Halbheer mit Erinnerungen an ihre schwierige Kindheit mit einer abhängigen Mutter.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Küttels Protagonistin heißt Mia und wird gespielt von Newcomerin Luna Mwezi. Sarah Spale („Wilder“) schlüpft in die Rolle des besagten Elternteils, das sich mehr und mehr in der Sucht verliert. Dabei sieht es zunächst nach einem hoffnungsvollen Neuanfang aus: Nachdem der Platzspitz geschlossen wurde, zieht Sandrine mit Mia in eine Sozialwohnung ins Zürcher Oberland.

Doch auch dort bleibt sie nicht lange clean und spannt ihre Tochter sogar in ihre Drogengeschäfte ein. Mia verzweifelt mehr und mehr an der Situation. Selbst ihr imaginärer Freund und die Musik schaffen es nicht mehr, sie in düsteren Stunden zu trösten und zu motivieren. Trotzdem kann sie nicht einfach aufgeben und zu ihrem Vater in die Stadt ziehen. Sie fühlt sich in der Verantwortung, auf ihre Mutter aufzupassen und sie zu retten. Wer soll es sonst tun?

Eine schmerzliche Entscheidung

In der Schule findet Mia schließlich eine Freundin in der rebellischen Lola (Anouk Petri). Die Jugendliche stammt ebenfalls aus schwierigen Verhältnissen und kann Mias Probleme nachvollziehen. Als Sandrine beinahe an einer Überdosis stirbt und schließlich auch Lola in die Drogenszene abrutscht, erkennt die Titelheldin schließlich, wen sie wirklich retten muss – nämlich sich selbst. Es gilt, eine Entscheidung zu treffen, die ihr das Herz zerreißen wird.

Das Publikum fühlt gnadenlos mit. Zum einen gelingt Monnard ein glaubwürdiges, ungeschöntes Szenario. Zum anderen glänzen Mwezi und Spale mit ihrem intensiven, überaus authentischen Spiel. Die deutsche Synchronfassung macht ein bisschen von Letzterem kaputt. Da der Film ohnehin nicht sehr dialoglastig ist, empfiehlt sich der Originalton auf Schweizerdeutsch.

„Platzspitzbaby“: Veröffentlichung am 24. März 2022 auf DVD und Blu-ray (EuroVideo Medien GmbH)

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Quelle: YouTube / EuroVideo Medien GmbH

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