In "One Last Call" rächen sich die Streiche einer Gruppe von Jugendlichen an einer alten Frau. Der Horrorfilm mit "Insidious"-Star Lin Shaye und Jungdarstellern wie Erin Sanders und Chester Rushing erscheint im Juni fürs Heimkino. Auf hitchecker.de könnt ihr Blu-rays gewinnen. Mehr...

One Last Call: Fader Horror ohne frische Ideen
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In "One Last Call" rächt sich der Terror einer Gruppe von Freunden an einer alten Frau. Der Horrorfilm erscheint im Juni fürs Heimkino.

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Vor Jahren verschwand die kleine Schwester von Tonya (Erin Sanders) nach einem Aufenthalt in der Kindertagesstätte. Die Jugendliche macht die Betreuerin Edith Cranston (Lin Shaye) dafür verantwortlich. Gemeinsam mit ihren Freunden schikaniert sie die Alte und ihren Mann Edward (Tobin Bell). Auch Schulneuzugang Chris (Chester Rushing) wird direkt in die Streiche eingespannt, als er zu Tonyas Clique stößt.

Anrufe aus dem Jenseits

Ein nächtlicher Zwischenfall treibt Edith schließlich zu einer Verzweiflungstat: Sie nimmt sich das Leben. Kurz darauf werden die Teens von ihrem hinterbliebenen Mann ins Haus gebeten. Der Witwer begegnet ihnen mit Vorwürfen, offenbart ihnen aber gleichzeitig eine überraschende Neuigkeit. Edith hat sie in ihrem Testament bedacht.

Allerdings gibt es eine Bedingung, um ein kleines Vermögen einzuheimsen. Die Kids müssen nacheinander ein Telefonat im Arbeitszimmer entgegennehmen und mindestens eine Minute am Hörer bleiben. Was nach einem Kinderspiel klingt, soll sich jedoch als Albtraum entpuppen.

Am anderen Ende der Leitung meldet sich nämlich keine Geringere als die Tote, um blutige Rache zu üben. Durch die Anrufe reißt Edith ihre Peiniger in eine düstere Parallelwelt, welche die schlimmsten Ängste von Tonya, Chris und Co real werden lässt.

Ein Geist mit Rachegelüsten

Den wenig cleveren Protagonisten mögen die vielen vorhersehbaren Jumpscare in "One Last Call" einen Riesenschrecken einjagen. Gleiches gilt für die bemühten Horrorfratzen. Doch Genrekenner dürften sich bei dem routinierten Spiel kaum mehr gruseln: Das haben sie alles schon unzählige Male zuvor und deutlich besser gesehen.

Die abgedroschene Geschichte kommt leider ebenfalls ohne innovative Ideen aus. Ein wütender Geist, der aus dem Jenseits Vergeltung üben und seine Peiniger zur Strecken bringen will, ist ein wirklich alter Hut. Warum die erzürnte Edith ausgerechnet übers Telefon ihren übersinnlichen Rachefeldzug in Angrifft nimmt, bleibt ein Rätsel. Vielleicht musste Patrick Stibbs mit seinem Drehbuchdebüt einfach nur eine Geschichte um eine Filmtitelidee herum spinnen. Im englischen Original heißt der Streifen übrigens nur "The Call".

Die Anrufe nutzt die tote Edith, um ihre Opfer mit ihren Traumata zu konfrontieren. Es kommt zu ähnlichen surrealen Szenen wie in den Filmen der "Nightmare On Elm Street"-Reihe. Doch anders als Pizzagesicht Freddy Krueger wirkt die Alte in "One Last Call" trotz Horror-Make-up wenig bis gar nicht furchteinflößend.

Inspiriert von "Stranger Things"

Regisseur Timothy Woodward Jr. ("The Final Wish") hat sich stark vom Look-and-feel der Mysteryserie "Stranger Things" inspirieren lassen. Immerhin verleiht das stylische 80er-Ambiente dem sonst faden Spuk einen gewissen optischen Reiz. Auch der elektronische Score orientiert sich unüberhörbar am Netflix-Erfolg. Frei nach dem Motto: Gut geklaut, ist halb gewonnen.

Doch leider will das nicht funktionieren, weil "One Last Call" inhaltlich einfach zu wenig hergibt. Daran können auch horroraffine Schauspieler wie Lin Shaye ("Insidious") und Tobin Bell ("Saw") nichts ändern. Das junge Personal bleibt bis auf Chester Rushing sehr austauschbar, was aber vor allem den oberflächlich gezeichneten Figuren verschuldet ist. Eine davon erweist sich als besonders durchschaubar. So will eine Offenbarung zum Ende des Gruselstreifens kaum überraschen.

"One Last Call": Veröffentlichung am 3. Juni (digital) und am 17. Juni 2021 auf DVD und Blu-ray (EuroVideo Medien GmbH)

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Quelle: YouTube / EuroVideo Medien GmbH

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  • Rezension zu: One Last Call
  • Redaktionswertung:

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