Die französische Komödie „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“ von und mit Valérie Donzelli startet am 9. Dezember im Kino. Es geht um eine gestresste Architektin in Paris.

Notre Dame: Die fabelhaften Baustellen der Maud
© W-film / RectangleProductions

In „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“ gilt es für Filmemacherin Valérie Donzelli als gestresste Architektin Nerven zu bewahren. Kinobesucher erwartet ab 9. Dezember ein amüsantes, aber auch unausgegorenes Durcheinander.

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Puh, im Leben der alleinerziehenden Architektin Maud (Valérie Donzelli) ist ganz schön viel los! Der Alltag mit ihren zwei Kindern in einer beengten Altbauwohnung in Paris wäre im Grunde schon eine tagesfüllende Aufgabe. Doch auch ihr Ex-Mann Martial (Thomas Scimeca) schaut ständig vorbei – für heimliche Schäferstündchen und um sich frech in der Wohnung breitzumachen, weil seine Freundin ihn rausgeschmissen hat.

Neben dem Chaos daheim muss sich Maud in einem Architektenbüro beweisen, um einen festen Arbeitsvertrag zu ergattern. Ihr anstrengender Chef (Samir Guesmi) hat sie auf dem Kieker, weist sie ständig zurecht und müllt sie mit dringenden Zusatzaufgaben zu.

Dann kündigt sich auch noch ein weiteres Baby von Martial und damit viel weiterer Stress am Horizont an. Die ungeplante Schwangerschaft soll aber die nicht die einzige große Herausforderung der kommenden Monate bleiben: Wie durch Zauberhand gewinnt Maud mit einem ihrer Entwürfe die Ausschreibung zur Neugestaltung des Vorplatzes von Notre Dame.

Ein Großauftrag mit Hindernissen

Der Auftrag verspricht zunächst Ruhm und Reichtum, entwickelt sich aber schließlich zur nächsten großen Baustelle im Leben der dauergestressten Frau: Die Bürgermeisterin (Isabelle Candelier) ist zwar von ihren Plänen begeistert, viele Pariser dagegen nicht.

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Auch im Privaten wird es noch komplizierter für Maud. Als Journalist, der ihre Arbeit bis zur Fertigstellung des Projekts dokumentieren soll, entpuppt sich ausgerechnet ihre Jugendliebe Bacchus Renard (Pierre Deladonchamps). Es dauert nicht lange, bis alte Gefühle neu entflammen.

Ein heilloses Durcheinander

Die Inhaltsangabe der französischen Komödie „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“ von und mit Valérie Donzelli lässt es schon erahnen: Es wird viel passieren – und ziemlich turbulent. Der knapp 90-minütige Film sprüht regelrecht vor kreativen Ideen, verzettelt sich damit aber auch ein bisschen. Die sich überschlagenden Ereignisse werden bunt und abwechslungsreich inszeniert. Das ist gut gemeint, sorgt aber bei all dem inhaltlichen Chaos für zusätzliche Unruhe und eine irritierende Reizüberflutung.

Donzellis Werk versucht sich immer wieder an märchenhaft-surrealen Szenen à la „Die fabelhafte Welt der Amélie“. Dann meldet sich unverhofft ein allwissender Erzähler aus dem Off zu Wort, als hätte plötzlich jemand eine begleitende Audiodeskription aktiviert. Tanzeinlagen vor einer reduzierten Theaterkulisse mit Dialogeinblendungen wie im Stummfilm und eine Musical-Nummer gegen Ende bringen das Kreativ-Fass irgendwann zum Überlaufen.

Am Ende wird alles gut

Es wirkt fast so, als wolle die Regisseurin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin ihr Publikum mit alle dem unentschlossenen Durcheinander so unter Druck setzen wie ihre Protagonistin. Die beweist trotz all ihrer Probleme und komplizierten Beziehungen erstaunliche Nervenstärke. Anders als die Welt um sie herum: Die Menschen in Paris ohrfeigen sich auf der Straße oder werden zu demonstrierenden Wutbürgern, als die Medien Mauds Entwurf völlig missinterpretieren.

Diese berichten im Laufe des Films zudem über hohe Arbeitslosigkeit, Naturkatastrophen, Luftverschmutzung und einen vermeintlichen Giftgasanschlag. Am Rande versucht „Notre Dame“ neben all den amüsanten Albernheiten und romantischen Verstrickungen also auch noch die zahlreichen Baustellen der Gegenwart satirisch zu kommentieren.

Schließlich pfeift Donzelli auf die vielen Bedrohungen und lässt sich zu einem klassischen Happy End hinreißen. Frei nach dem Motto: Alles wird gut, egal wie viele unvorhergesehenen Entwicklungen und Gefahren das Leben durcheinanderbringen.

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Quelle: YouTube / W-film Distribution

Kino-Tickets zu gewinnen

hitchecker.de verlost zweimal zwei Freikarten zum deutschen Kinostart von „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“ am 9. Dezember 2021. Um mitzumachen, müsst ihr das untere Formular ausfüllen und abschicken. Der Gewinnspiel-Code lautet: #GS-notredame

Wenn ihr in Zukunft keine Gewinnspiele auf hitchecker.de verpassen wollt, folgt uns am besten auf Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest! Teilnahmeschluss ist der 6. Dezember 2021.

Hinweis: Nach dem erfolgreichen Versand des Gewinnspielformulars erfolgt eine Empfehlung für einen anderen redaktionellen Beitrag.

Das Gewinnspiel ist beendet. Aktuelle Gewinnerbekanntgaben und eine Übersicht mit bald endenden Gewinnspielen findet ihr hier.

  • Rezension zu: Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

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