Hollywood-Beau Liam Hemsworth versucht sich als "Killerman". Der optisch cool inszenierte, aber inhaltlich sehr flache Action-Thriller ist neu fürs Heimkino zu haben. Mit etwas Glück könnt ihr den Film von Regisseur und Drehbuchautor Malik Bader auf Blu-ray gewinnen. Mehr...

Killerman: Liam Hemsworth auf die harte Tour
© Capelight Pictures

Hollywood-Beau Liam Hemsworth versucht sich als "Killerman". Der optisch cool inszenierte, aber inhaltlich sehr flache Action-Thriller ist neu fürs Heimkino zu haben.

amazon.de | Killerman
DVD - Blu-ray - Prime Video
Anzeige

Moe Diamond (Liam Hemsworth) bewegt sich in den dunklen Ecken von New York auf kriminellen Pfaden. Für seine Auftraggeber tauscht er hohe Beträge in Goldbarren um. Zu diesen gehört auch der Drogenbaron Perico (Zlatko Burić), der einen ganz großen Coup plant. Es geht um 20 Millionen US-Dollar. Gemeinsam mit Pericos Neffen Skunk (Emory Cohen) soll Moe die Kohle reinwaschen. Doch die Mission wird unerwartet abgeblasen, als die beiden bereits mit dem Geld unterwegs sind.

Ein Drogendeal geht schief

Skunk sieht seine große Chance gekommen und will mit dem Vermögen einen spontanen Drogendeal durchziehen. So könnten er und Moe zwischenzeitlich noch ein bisschen mehr verdienen, bevor weitere Anweisungen von seinem Onkel kommen. Mit dieser Schnapsidee manövriert er sich und Moe jedoch direkt in eine Falle: Am Übergabeort tauchen plötzlich korrupte Cops auf.

Skunk und Moe gelingt es zwar zu entkommen. Doch nach einer rasanten Verfolgungsjagd bauen sie einen Autounfall. Dieser bleibt nicht ohne Folgen: Moe wird verletzt und leidet plötzlich unter Amnesie. Das sind keine guten Voraussetzung, um sich die gefährlichen Verfolger vom Leib zu halten.

Die typischen Gangsterfilm-Klischees

Allein diese kurze Inhaltsangabe des Action-Thrillers "Killerman" reicht, um festzustellen: Regisseur und Drehbuchautor Malik Bader ("Street Thief", "Cash Only") will das Genre des Gangsterfilms nicht neu erfinden, sondern mit all seinen Klischees zelebrieren. Natürlich stammt Drogenboss Perico aus dem Ostblock. Und natürlich gibt es bei den Behörden und in der Politik etliche schwarze Schafe, die selbst nicht vor Verbrechen zurückschrecken.

Wilde Verfolgungsjagden gehören ebenfalls dazu, genauso wie knallharte Action. Wie brutal der Streifen zum Showdown tatsächlich werden soll, lässt sich aufgrund der FSK-18-Freigabe zunächst nur vermuten. So richtig stimmig wirkt die extrem blutige Gewaltorgie allerdings nicht, nachdem "Killerman" erst einmal mit atmosphärischen Bildern zu punkten versucht.

Eine konstruierte Story zum Vergessen

Bader hat sein Werk auf 16 mm drehen lassen, was diesem einen körnig-rauen Look verleiht. Doch was nützt die coole Optik, wenn es an einer packenden Geschichte fehlt?

Wenig subtil wird der Zuschauer bereits zu Beginn des Films auf eine gar nicht mal so überraschende Wendung am Ende vorbereitet. Um Moes Person wird ein Geheimnis gemacht. Selbst der dämliche Skunk wundert sich, warum er so wenig über seinen Kumpel weiß. Da fragt man sich zu Recht: Warum sind die beiden überhaupt befreundet? Und weshalb geht Perico das Risiko ein, mit solch einem Fremden Geschäfte zu machen?

Merkwürdigerweise weiß Skunk später, wo Moe wohnt, als dieser sich in bester Soap-Manier an nichts mehr erinnern kann. Logisch ist das nicht, ging es dem vermeintlichen Geldwäscher doch mitunter darum, seine schwangere Freundin aus allem herauszuhalten und zu beschützen. Dafür ist es jedoch zu spät: Natürlich gerät die Dame seines Herzens in tödliche Gefahr.

Brutale Blutorgie zum Finale

Gedächtnisverlust hin oder her – aus Moe wird plötzlich eine Killer-Bestie, die auf Rache sinnt. Er räumt kompromisslos auf, während Skunk für sämtliche seiner dummen Aktionen im Hundezwinger bestraft wird. Die Ereignisse überschlagen sich. Das unübersichtliche Chaos wird zu allem Überfluss von hölzernen Dialogen und einem anstrengenden Elektro-Score begleitet, der nicht so recht passen will. Am Ende kommt es dann in etwa so, wie man es schon früh erahnt hat.

Bader ist mit "Killerman" also wahrlich kein neues Gangster-Epos gelungen und leider nicht einmal ein gutes B-Movie.

"Killerman": Veröffentlichung am 13.12.2019 auf DVD und Blu-ray (Capelight Pictures)

Blu-rays zu gewinnen

hitchecker.de verlost "Killerman" dreimal auf Blu-ray. Um mitzumachen, müsst ihr das untere Formular ausfüllen und abschicken.

Wenn ihr auch in Zukunft keine Gewinnspiele auf hitchecker.de verpassen wollt, folgt uns am besten auf Facebook, Twitter, Instagram und Pinterest! Teilnahmeschluss ist der 26. Januar 2020.

Das Gewinnspiel ist beendet. Gewonnen haben Ralf S. aus Marlow, Jan F. aus Lüchow und Stefanie R. aus Frankfurt.

  • Rezension zu: Killerman
  • Redaktionswertung:

Kommentar schreiben

Senden

Weitere Filmchecks