Ein neurotischer Nörgler in der Midlife-Crisis

In "Im Zweifel glücklich" steckt Ben Stiller mal wieder in der Midlife-Crisis. Der Film ist bundesweit in den deutschen Kinos gestartet.

US-Schauspieler Ben Stiller spielt nach seinen Rollen in "Gefühlt Mitte Zwanzig" und "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" erneut einen Mann in der Krise. Die Tragikomödie "Im Zweifel glücklich" lässt ihn als Brad Sloan an Selbstzweifeln und Neid fast zerbrechen.

Von Selbstzweifeln geplagt

Zu schaffen machen dem Anfangfünfziger vor allem die Erfolge seiner ehemaligen College-Freunde. Die haben es weit gebracht: Der eine ist Bestseller-Autor, der andere erfolgreicher Regisseur – und allesamt schwimmen sie im Geld. Brad leitet dagegen ein Non-Profit-Unternehmen und führt ein spießiges Vorstadtleben.

Erst auf einer gemeinsamen Uni-Tour mit seinem talentierten Sohn Troy (Austin Abrams) realisiert er mehr und mehr, wie glücklich er sich doch über sein vermeintlich gewöhnliches Leben schätzen sollte. Doch bis zur endgültigen Erkenntnis gilt es für den Protagonisten, so einige peinliche Situationen zu überstehen.

Allgegenwärtige Stimme aus dem Off

Der Humor des Films von Regisseur und Drehbuchautor Mike White ergibt sich aus den Off-Kommentaren des neurotischen Zeitgenossen, die seine Gedanken schonungslos ehrlich wiedergeben. Das Stilmittel wird insgesamt etwas strapaziert und mit zunehmender Laufzeit recht anstrengend.

Quelle: YouTube / Weltkino Filmverleih

Den Weg aus seiner Krise findet Brad am Ende – ganz Hollywood-like – viel zu schnell und mühelos. Stillers glaubwürdige Darstellung des unzufriedenen Nörglers und gut gelaunte Stars wie Jenna Fischer, Luke Wilson und Michael Sheen in Nebenrollen machen "Im Zweifel glücklich" aber definitiv sehenswert.

"Im Zweifel glücklich" startet am 29. März 2018 im Weltkino Filmverleih bundesweit in den deutschen Kinos.