Mit seinem nunmehr 22. Album „Oxymore“ verneigt sich der französische Elektro-Musiker Jean-Michel Jarre vor seinem verstorbenen Kollegen Pierre Henry.
Mit seinem neuen Album „Oxymore“ verneigt sich Jean-Michel Jarre vor seinem verstorbenen Kollegen Pierre Henry.
Auch mit 74 Jahren und nach einer über 50-jährigen Karriere strotzt Elektro-Musiker Jean-Michel Jarre („Oxygene“) vor Kreativität. Anders als wie so viele andere Künstler, die lange im Geschäft sind, schwelgt er nicht in Nostalgie. Anstatt seine alten Erfolge zu zelebrieren, will er sich lieber weiterentwickeln. Der Franzose hat den Blick stets nach vorne gerichtet und dürstet danach, Neues zu probieren und mit der Zeit zu gehen. Das heißt aber natürlich nicht, Bewährtes aus der Vergangenheit zu ignorieren.
So widmet er sich Jarre auf seinem nunmehr 22. Album mit dem Titel „Oxymore“ der sogenannten „musique concrète“. Die Kompositionstechnik greift auf aufgenommene Klänge als Rohmaterial zurück. Das können Geräusche sein oder aber eingespielte Instrumente. Komponist Pierre Henry galt als führender Vertreter der Bewegung, die ihren Ursprung bereits in den 1940er-Jahren hat.
Ursprünglich war eine Zusammenarbeit mit Henry geplant, die aber leider nicht mehr zustande kommen konnte: „Die Geschichte hinter dieser Kollaboration ist, dass wir eigentlich die Idee gehabt hatten, gemeinsam an meinem Electronica-Projekt zu arbeiten. Dann wurde er krank und starb, und wir haben es nie getan“, erklärt Jarre die Inspiration für seinen neuen Longplayer.
In diesem stecken nun aber tatsächlich doch Beiträge von Henry. Dessen Witwe ließ Jarre Sounds zukommen, an denen der Kollege vor seinem Tod gearbeitet hatte. Sie waren für das gemeinsame Werk gedacht. Die Klangelemente dienten als Basis für die Albumproduktion und führten Jarre laut eigener Aussagen auf einen kreativen Weg, den er sonst vielleicht nie eingeschlagen hätte.
So versteht sich das elf Tracks starke „Oxymore“ vor allem als Hommage an Pierre Henry. Gleichzeitig handelt es sich um eine sehr moderne und zukunftsorientierte Produktion. Die Scheibe ist die erste kommerzielle Veröffentlichung dieser Größenordnung, die mithilfe der 360-Grad-Technologie aufgenommen wurde. Jarre kehrte dafür ins Studio „Maison de la Radio et de la Musique“ von Radio France zurück. Dort tüftelte er bereits zu Beginn seiner Karriere bei der Groupe de Recherches Musicales an Sounds. So schließt sich der Kreis.
„Oxymore“ erscheint natürlich nicht nur in der 3D-Soundvariante, sondern auch in Stereo. Das Album ist ab 21. Oktober erhältlich.
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