Der Austausch von Geldbeträgen via Snapchat ist bald nicht mehr möglich. Die innerhalb des Messengers angebotene Bezahlfunktion Snapcash wird eingestellt. Gegen die große Konkurrenz konnte sie sich einfach nicht durchsetzen. Genutzt wurde sie vor allem für den Verkauf von Schmuddelfotos. Mehr...

Snapchat schmeißt Snapcash-Funktion raus
© TEXT-BAUER

Nach vier Jahren gescheitert: Snapchat trennt sich von seiner Bezahlfunktion Snapcash.

Der Austausch von Geldbeträgen via Snapchat ist bald nicht mehr möglich. Die innerhalb des Messengers angebotene Bezahlfunktion mit dem Namen Snapcash wird zum 30. August eingestellt.

Einen Hinweis auf das geplante Ende entdeckte Twitter-Nutzer und App-Experte Ishan Agarwal im Programmiercode, was er dem US-Portal TechCrunch meldete. Das hat bei Snapchat nachgehakt und von einem Sprecher die offizielle Bestätigung erhalten.

Snapcash nur bei Erotikmodels beliebt

In Kürze sollen Snapchatter noch einmal im Detail auf die Snapcash-Deaktivierung hingewiesen werden. Das Feature ging 2014 an den Start. Als Partner hatte Snap den Finanzdienstleister Square ins Boot geholt.

Mit der Funktion wurde es Snapchat-Freunden ermöglicht, im Alltag kleine Beträge untereinander auszutauschen. Für diesen Zweck hat sich Snapcash allerdings nicht durchgesetzt.

Vielmehr nutzten den Dienst zunehmend Erotikmodels für den Verkauf von Schmuddelfotos im Internet. Vielleicht ziehen die Snapchat-Verantwortlichen vor allem deshalb die Reißleine. Schließlich ist der Messenger besonders bei Kindern und Jugendlichen angesagt.

Amazon Unlimited Music Anzeige

Im Bereich mobiles Zahlen gibt es mit Anbietern wie Zelle und Venmo zudem längst etablierte Konkurrenz, mit der es Snapcash einfach nicht aufnehmen konnte.

Gerüchte um neue Snapchat-Geldeinnahmequelle

Doch wenn Agarwal noch einmal richtig liegt, bastelt Snap schon an einem neuen Snapchat-Tool mit dem Titel Eagle. Dieses ermöglicht es wohl, Barcodes von Produkten über die Smartphone-Kamera einzuscannen, worauf innerhalb der App passende Angebote bei Amazon und anderen Online-Shops ausgegeben werden.

Sprich: Snap plant offenbar, über Provisionen Geld zu verdienen. Hierzu hat sich das kalifornische Unternehmen jedoch noch nicht offiziell geäußert.

Angebote auf amazon.de

3944411099383624124219808945741549695983

Kommentar schreiben

Senden

Weitere Digital-News