Die letzte Folge der dritten Staffel von „The Last Ship“ wäre im Grunde ein schönes und versöhnliches Serienfinale gewesen. Doch die US-Produktion will einfach kein Ende finden. Immerhin US-Präsident Donald Trump könnte das freuen. Mehr...
Die US-Serie „The Last Ship“ will einfach kein Ende finden. Immerhin US-Präsident Trump könnte das freuen.
Die letzte Folge der dritten Staffel von „The Last Ship“ wäre im Grunde ein schönes und versöhnliches Serienfinale gewesen: Die Menschheit galt nun als immun gegen den gefährlichen Virus, der seit Beginn der Geschichte Tod und Verderben über die ganze Welt gebracht hatte. Auch die wichtigsten internationalen Regierungen waren wieder intakt. Captain Tom Chandler (Eric Dane) quittierte seinen Dienst auf dem Kriegsschiff U.S.S. Nathan James, um ein neues, ruhigeres Leben mit seiner Familie zu beginnen.
Doch der US-Kabelsenders TNT gönnt der Action-Produktion von Michael Bay noch kein so schnelles Happy End: Mindestens fünf Staffeln wird es von „Last Ship“ geben. Die zehn Folgen von Season 4 sind nach der Ausstrahlung im deutschen Pay-TV bei TNT Serie nun auch fürs Heimkino erschienen.
Der Aufhänger der Fortsetzung ist nicht unbedingt sehr originell: Der Virus hat sich weiterentwickelt und befällt nun alle wichtigen Nahrungspflanzen. Erneut steht die Welt vor einer Katastrophe, denn durch den Ernteausfall droht eine große Hungersnot. Eine Hoffnung bleibt: Es soll eine Pflanze existieren, die nicht von der der vom Virus verursachten Krankheit namens „Der rote Rost“ befallen wird.
Allerdings befindet sich das letzte Saatgut im Besitz eines griechischen Wissenschaftlers, der nichts Gutes im Schilde führt. Die Nathan James macht sich unter Führung von Captain Mike Slattery (Adam Baldwin) auf den Weg ins Mittelmeer. Schließlich stößt Chandler wieder zu seiner alten Besatzung und „The Last Ship“ folgt altbewährten Pfaden.
Zu Wasser oder zu Land wird in jeder Folge gekämpft, geschossen und gebombt. Die Zuschauer können quasi die Uhr danach stellen. Vermutlich sind es auch genau die rasanten Action-Szenen, die der Serie in den USA ein treues Stammpublikum bescheren.
Was die Story angeht, dreht sich „The Last Ship“ schon lange im Kreis. Um ihre Protagonisten immer wieder in gefährliche Ausnahmesituationen zu bringen, nehmen es die Autoren mit der Logik nicht so genau. Es versteht sich von selbst, dass der Pathos der US-Helden trotz chronisch drohender Apokalypse stets ungebrochen bleibt. Die Bösen sind immer die anderen. Oder auch: Alles Schurken, diese Europäer!
Ob Donald Trump wohl regelmäßig seine engsten Freunde ins Weiße Haus einlädt, um ausgiebige Binge-Watching-Abende zu zelebrieren? Dann wäre „The Last Ship“ definitiv ein heißer Kandidat fürs Unterhaltungsprogramm. Ein Grund mehr, weshalb die Serie zeitnah ein Ende finden sollte. In anderen Worten: Das letzte Schiff steuert zielsicher seinem Untergang entgegen.
„The Last Ship: Staffel 4“: Veröffentlichung am 24.11.2017 auf DVD und Blu-ray (Polyband / WVG)
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