Red OaksDie kurzweilige Comedyserie „Red Oaks“ dreht die Uhr um 30 Jahre zurück und sei nicht nur „Dirty Dancing“-Fans ans Herz gelegt. Die erste Staffel der Amazon-Produktion drängt sich regelrecht zum Binge-Watching auf. Mehr...

Zurück in die 80er mit Jennifer Grey
© Amazon Studios

Die kurzweilige Amazon-Serie „Red Oaks“ dreht die Uhr um 30 Jahre zurück und sei nicht nur „Dirty Dancing“-Fans ans Herz gelegt.

Die 1980er-Jahre erleben schon seit einer Weile ein kleines Comeback in Sachen Mode und Musik. Auch in aktuellen Serien bekommt das bunte Jahrzehnt aktuell wieder verstärkt Aufmerksamkeit: Nach der ABC-Comedyserie „The Goldbergs“ begibt sich die Amazon-Produktion „Red Oaks“ ebenfalls auf Zeitreise zurück ins Zeitalter von Leggings, Aerobic und Filmhits wie „Zurück in die Zukunft“ und „Dirty Dancing“.

Apropos: Die Serie von Gregory Jacobs und Joe Ganemi fährt eine Kulisse auf, die verdächtig an die Welt von Baby und Johnny erinnert. Im exklusiven Country Club Red Oaks wird allerdings nicht getanzt, um die reichen Geschäftsmänner und ihre Familien zu unterhalten. Stattdessen spielt man Tennis oder macht gymnastische Übungen im Jane-Fonda-Outfit.

Pikanter Ferienjob im Country Club

Über die Sommerferien heuert der junge Student David (Craig Roberts) als Tennislehrer im Club an, um sich etwas Geld für das kommende Semester an der Uni in New York zu verdienen. Praktisch: Seine Jugendliebe Karen (Gage Golightly) arbeitet ebenfalls als Aerobic-Lehrerin im Feriendomizil, während sein bester Kumpel Wheeler (Oliver Cooper) die teuren Sportautos der Club-Mitglieder einparken darf. Trotz der vertrauten Personen um ihn herum birgt der neue Job unangenehme Tücken und Fettnäpfchen für David.

So will Club-Besitzer Getty (Paul Reiser) beim Tennis-Match richtig herausgefordert und nicht etwa mit falschen Komplimenten überschüttet werden. Chef-Tochter Skye (Alexandra Soch) zeigt David mal die kalte Schulter und macht ihm dann doch wieder schöne Augen. Bei so viel Ablenkung bemerkt der junge Mann nur am Rande, wie der schmierige Fotograf Barry (Josh Meyers) immer mehr die naive Karen für sich gewinnt. Auch von Wheelers unglücklicher Zweitkarriere als Drogendealer bekommt er nichts mit.

Immerhin gibt Davids erfahrener Tennislehrer-Kollege Nash (Ennis Esmer) nützliche Ratschläge in allen Lebenslagen, auch wenn er sein eigenes Leben so gar nicht im Griff hat. Gleiches gilt für Davids Eltern, die sich auseinandergelebt und vielleicht nie wirklich geliebt haben. Nach Feierabend halten der herzrkranke Sam (Richard Kind) und die sexuell unentschlossene Judy ihren Sohnemann zusätzlich auf Trab.

Lang erwartetes Comeback für „Dirty Dancing“-Star

Witziger Besetzungs-Coup: Keine Geringere als „Dirty Dancing“-Star Jennifer Grey ist in der Rolle als Davids Mutter zu sehen. „Red Oaks“ referenziert noch weitere Filmphänomene der 80er – direkt und indirekt. Eine der zehn Folgen der ersten Staffel ist als Hommage an Bodyswitch-Komödien wie „Big“ und „Ich bin du“ angelegt, aber im Vergleich zur restlichen Story sehr albern ausgefallen.

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Ohne das 80er-Setting und den großartigen Cast wäre „Red Oaks“ vielleicht auch insgesamt nur eine durchschnittliche Comedyserie geworden. Der Mix aus Liebesromanze, Coming-of-Age-Story und Familiendrama schmeckt routiniert und gewinnt erst dank der erfrischenden Inszenierung und Sympathieträgern wie Hauptdarsteller Craig Roberts und Sidekick Ennis Esmer ihren ganz besonderen Charme.

Die knapp halbstündigen Folgen bestechen durch angenehme Kurzweil und drängen sich regelrecht zum Binge-Watching auf. Amazon hat bereits eine zweite Staffel bestellt, die im Laufe des Jahres wieder exklusiv für Prime-Abonnenten des Online-Riesen verfügbar sein wird.

Link: „Red Oaks“ bei Amazon Prime streamen

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  • Rezension zu: Red Oaks: Staffel 1
  • Redaktionswertung:

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