Die 15 Folgen umfassende Finalstaffel von "Leverage" ist recht routiniert ausgefallen. Richtig spannend wird es erst in der letzten Episode. Die deutsche DVD-Box lässt die Audiokommentare der US-Ausgabe vermissen. Mehr...
Die Finalstaffel der US-Gaunerserie "Leverage" ist recht routiniert ausgefallen. Richtig spannend wird es erst in der allerletzten Episode.
Es gibt solche und solche Gauner. Will heißen: Die böswilligen und die liebenswerten, die zwar Verbotenes tun, aber doch mit einer guten Absicht. Zu den letzteren zählen ohne Frage die Mitglieder der "Leverage Consulting & Associates". Die Scheinfirma des ehemaligen Versicherungsagenten Nathan Ford (Timothy Hutton) hat es sich zur Aufgabe gemacht, korrupte Geschäftsmänner und betrügerische Firmen zur Strecke zu bringen.
Mit Sophie (Gina Bellman), Hardison (Adlis Hodge), Parker (Beth Riesgraf) und Eliot (Christiane Kane) hat Ford eine erfahrene Experten-Crew am Start, die in bester Robin-Hood-Manier unschuldigen und geschädigten Klienten zur Hilfe kommt. Auch in der letzten, 15 Folgen umfassenden Staffel der amerikanischen TV-Serie "Leverage" bleibt es dabei: Die Mittel und Wege, welche Ford und sein Team für ihre Ziele verfolgen, sind nicht immer so ganz legal – und vor allem ziemlich gefährlich.
Gleich in der Auftaktfolge unterstützt die Truppe die Witwe eines Piloten. Dieser kam ums Leben, weil sein geiziger Boss es nicht so genau mit den Wartungsarbeiten an seinen Frachtflugzeugen genommen hat. Im weiteren Verlauf der Staffel gilt es zudem, ein gemeines Komplott gegen ein bekanntes Hockeyteam aufzudecken oder einen renommierten Wissenschaftler als Betrüger zu überführen.
Aus der Reihe tanzt die Retro-Folge "Die wilden Siebziger", welche die Zuschauer auf eine Zeitreise in die 1970er mitnimmt. Die Legende um den tatsächlich existierenden Flugzeugentführer D.B. Cooper steht hier im Mittelpunkt. Es ist nicht der einzige Fall von Nathan und Co, der auf realen Betrügereien beruht. Die Drehbuchautoren haben sich wieder von Vorfällen inspirieren lassen, die sich so ähnlich auch in Wirklichkeit zugetragen haben.
Bei den zum Teil recht spektakulären Rettungsaktionen ihrer Figuren haben sie es mit der Realität aber nicht so genau genommen. Das ist nicht weiter schlimm, "Leverage" will einfach nur unbeschwerte TV-Unterhaltung sein - nicht mehr und nicht weniger.
Ernstere Momente ergeben sich zumeist, wenn es um die persönlichen Schicksale und Probleme der "Leverage"-Protagonisten geht. Zum großen Serienfinale darf da natürlich eine wesentliche Geschichte nicht fehlen: Um den Tod seines Sohnes zu rächen, bringt Nathan sein Team in tödliche Gefahr.
Die spannende letzte Folge entschädigt Fans für die sonst eher routinierte, nach Schema F gestrickte Staffel. "Leverage" hat genau den richtigen Zeitpunkt gefunden, um einen Schlussstrich zu ziehen.
Leider haben es die auf der US-Ausgabe enthaltenen Audiokommentare zu allen Folgen nicht auf die deutsche DVD-Box geschafft. Immerhin gibt es 13 Minuten Bonusmaterial mit Outtakes, Versprechern und geschnittenen Szenen.
Link: Offizielle Vox-Seite zu "Leverage"
Veröffentlichung am 15.08.2014 auf DVD (Edel Germany GmbH)
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