Ein großer Quotenerfolg war die Neuauflage von "Beauty And The Beast" noch nie in den USA. Daher wurde wohl auch in Staffel 2 immer wieder an der inhaltlichen Ausrichtung gebastelt, was viel Unruhe in die Serie bringt. Mehr...
Die Schöne und das Biest turteln im zweiten Jahr ziemlich unentschlossen.
Ein großer Quotenerfolg war die Serienneuauflage von "Beauty And The Beast" noch nie in den USA. Deshalb schraubte der Sender The CW bereits in der ersten Staffel am Konzept der Produktion: Nach einem Start mit typischen "Fall der Woche"-Episoden konzentrierten sich die Drehbuchautoren schließlich auf die Liebesgeschichte der Protagonisten Cat und Vincent sowie auf eine fortlaufende Handlung. Damit konnte "Beauty And The Beast" zwar auch kein größeres Publikum anlocken, erhielt aber dennoch eine weitere Chance in Form einer zweiten Season.
Diese setzt einige Monate nach dem spannenden Cliffhanger der Debütstaffel an: Der entführte Vincent (Jay Ryan) taucht wieder auf. Zu ihrem Entsetzen muss Polizistin Cat (Kristin Kreuk) allerdings feststellen, wie sehr sich der genmanipulierte Ex-Soldat verändert hat. Die Bestie in ihm scheint die Kontrolle über ihn gewonnen zu haben. Und noch schlimmer: Vincent hat sein Gedächtnis verloren und erinnert sich weder an Cat noch an seinen besten Freund J.T. (Austin Basis). Für ihn zählen nur noch die Anweisungen von FBI-Agent Bob Reynolds (Ted Whittall), der sich als Cats leiblicher Vater herausstellt.
Reynolds spielt ein doppeltes Spiel und hat kein Interesse, seine Tochter wieder in Vincents Armen zu sehen. Ganz im Gegenteil: Er will alle Biester ausschalten - inklusive Cats großer Liebe. Die schwierige Situation entfremdet Vincent und Cat mehr und mehr. Staatsanwalt Gabe Lowen (Sendhil Ramamurthy), der vom bösen Biest zum charmanten Vorgesetzten mutiert ist, weiß diese Gelegenheit zu nutzen. Auch Vincent orientiert sich kurzzeitig neu und findet eine Freundin, die wie er animalische Gene in sich trägt.
In anderen Worten: Mitte der zweiten Staffel herrscht nicht nur emotionales, sondern auch inhaltliches Chaos bei "Beauty And The Beast". Es bleibt ein ewiges und unentschlossenes Hin und Her - nicht nur, was die Achterbahnbeziehung zwischen dem Serienpaar betrifft. Es fehlt der rote Story-Faden: Neue Ansätze und aufwändig eingeführte Figuren werden schnell fallen gelassen. So verkommt die kurz angerissene Mythologie um die Biester zum halbherzigen Lückenfüller. Durchaus interessante Charaktere wie FBI-Agentin Dana Landon (Elisabeth Röhm) und Biest-Bösewicht Curt Windsor (Paul Johansson) verschwinden im Nu wieder von der Bildfläche.
Zum Staffelende besinnt sich die Mysteryserie zurück auf ihre große Stärke - nämlich der hervorragenden Chemie zwischen den beiden Stars Kristin Kreuk und Jay Ryan. Cat und Vincent nähern sich wieder an und steuern einem versöhnlichen Happy End entgegen. Dieses wird allerdings nur vorläufig bleiben, denn The CW hat "Beauty And The Beast" trotz mäßiger Quoten abermals verlängert. Es soll sogar zwei weitere Staffeln geben, die jedoch nur noch jeweils 13 Episoden umfassen werden. Season 3 startet im Mai in den USA.
Deutsche Fans müssen daher wohl noch eine Weile auf eine Ausstrahlung bei Sixx warten. Kleiner Trost: Die neu erhältliche DVD-Box zur zweiten Staffel enthält neben den 22 Folgen auch interessante Extras. Es unterhalten ein Season-Rückblick, ein Making-of, eine Set-Tour sowie verpatzte und entfernte Szenen.
Link: www.sixx.de/tv/beauty-and-the-beast
Veröffentlichung am 02.04.2015 auf DVD (Paramount Home Entertainment)
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