Auf die Familie Wolf warten Ende der 1960er neue Konflikte und Herausforderungen in einer Zeit des Umbruchs und der Veränderungen.

Die TV-Adaption des Bestsellers „Unsere wunderbaren Jahre“ von Autor Peter Prange war ursprünglich als sechsteilige Miniserie angelegt. Doch nach Spitzenquoten von bis zu 6,80 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern bei der linearen Ausstrahlung im Jahre 2020 und über zehn Millionen Aufrufen in der ARD Mediathek wurde schließlich eine zweite Staffel beschlossen. Jeweils zwei der sechs neuen Episoden schickt das Erste am 11., 15. und 22. März zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr über den Äther.

Serie vollzieht Zeitsprung in die 60er

Obwohl die Handlung einen deutlichen Zeitsprung macht, gibt es ein Wiedersehen mit einem Großteil des vertrauten Ensembles. Mit dabei sind erneut Katja Riemann, Anna Maria Mühe, Hans-Jochen Wagner, Ludwig Trepte, Vanessa Loibl, David Schütter und Elisa Schlott. Weitere Hauptrollen spielen Damian Hardung, Rocío Luz, Omid Memar, Merlin Sandmeyer, Hanna Plaß, Ella Lee und Valerio Morigi.

Anzeige – Fehlt hier was?

Die Fortsetzung von „Unsere wunderbaren Jahre“ setzt 1967 an. Unternehmerin Christel Wolf (Riemann) hat es geschafft, den Familienbetrieb „Vereinigte Metallwerke Altena“ wieder auf Kurs zu bringen – trotz ehemaliger Geschäftsverbindungen zu den Nazis und des Suizids ihres Mannes. Dank eines Großauftrags des Finanzministeriums und günstigen Gastarbeitern aus Griechenland und Italien stehen die Zeichen zunächst auf wirtschaftlichen Erfolg.

Christel nimmt Enkel Winne unter ihre Fittiche

Im Privaten läuft es dagegen weniger rund für Christel. Das Verhältnis zu ihren Töchtern ist angespannt. Ulla (Schlott) hat sich längst nach Ost-Berlin verabschiedet, wo sie mit Tommy (Schütter) und Tochter Angelika (Smilla Maryluz Liebermann) lebt und fest an den Sozialismus glaubt. In einer Lebenskrise steckt dagegen Gundel (Loibl): Als junge Mutter scheint sie völlig überfordert und auch in ihrer Ehe mit Benno (Sandmeyer) kriselt es. Da bleibt gar keine Kraft, den hohen Erwartungen Christels gerecht zu werden.

Diese hat immerhin mehr Kontrolle über Margot (Mühe), die in der Personalabteilung der Wolf-Fabrik arbeitet und mit ihrem 19-jährigen Sohn Winne (Hardung) in der Familienvilla wohnt. Ihre ganzen Hoffnungen setzt Christel auf den Enkelsohn. Wenn es nach ihr geht, soll er einmal ihr Nachfolger werden. Sie hofft, den Jungspund anders als ihre Töchter noch nach ihren Wünschen formen zu können.

Doch der erweist sich als Rebell mit großen Träumen und will schnellstmöglich raus aus der Kleinstadt. Ein verheerender Brand im Werk und eine unerwartete Begegnung mit einer hübschen Unbekannten bringen Winne aber schließlich zum Umdenken.

Komplette Staffel bereits in der ARD Mediathek

Das passiert allein in den beiden Auftaktfolgen der Fortsetzung von „Unsere wunderbaren Jahre“, die am Samstag zu sehen sind. Neugierige Serienfans müssen übrigens nicht bis zum Mittwoch warten, um herauszufinden, wie es weitergeht: Die komplette zweite Staffel ist bereits in der ARD Mediathek verfügbar.

Inszeniert wurde das historische Familiendrama aus der Schmiede der UFA Fiction von Regisseurin Mira Thiel, die darüber hinaus als Headautorin fungierte. Die Dreharbeiten fanden in Nordrhein-Westfalen statt, etwa in Köln, Mönchengladbach, Rommerskirchen, Gummersbach, Dormagen und Hülchrath.