Erstmals im TV: „Earthquake Underground“ und „Der Fuchs“

Trash oder Drama? Diese Wahl haben Filmfans am 15. November. Es kommt um 20:15 Uhr zu entsprechenden TV-Premieren im Programm von Tele 5 und Arte.

Die „SchleFaZ“-Reihe mit Oliver Kalkofe und Peter Rütten läuft inzwischen zwar bei Nitro. Schlechte und überaus trashige Filme serviert Tele 5 aber weiterhin – allerdings ohne die bissigen Kommentare der knallharten Satiriker. Deshalb bewirbt der Sender den US-Streifen „Earthquake Underground“ von Regisseur Brian Nowak kurzerhand selbst mit dem Prädikat „unterirdisch“ – wegen all der miesen Dialoge und billigen CGI-Effekte.

Wolkenkratzer wird vom Erdboden verschluckt

In dem Katastrophenfilm kommt es zu einem schlimmen Erdbeben, das ein Wolkenkratzer-Hotel in die Tiefe reißt. Der Neubau versinkt geradezu senkrecht im Boden. Gäste befinden sich aktuell nicht im Gebäude, dafür der Architekt Brian (Matthew Gademske), seine Freundin Amy (Angela Cole), Projektleiter Reese (Houston Rhines) und ein paar weitere Personen.

Verzweifelt versuchen die Überlebenden, einen Weg nach oben zu finden. Im Falle von Amy erweist sich das Ganze zunehmend als Wettlauf gegen die Zeit: Sie ist Diabetikerin... und schwanger. Als sie und Brian schließlich getrennt werden, schwindet ihre Hoffnung, das Horrorszenario zu überleben.

Quelle: YouTube / Tubi

Eine anspruchsvollere Alternative zu „Earthquake Underground“ bietet Arte mit dem von Adrian Goiginger geschriebenen und inszenierten Drama „Der Fuchs“, das 2023 auch im Kino zu sehen war. Das Werk basiert auf Erzählungen von Goigingers Urgroßvater und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem österreichischen Filmpreis Romy („Bester Film“ und „Beste Kamera“) sowie mit dem Deutschen Filmpreis in Silber.

Innige Freundschaft zwischen Mensch und Tier

Die Geschichte dreht sich um Franz Streitberger (Simon Morzé), der in den 1920ern als eines von neun Kindern einer armen Bauernfamilie im österreichischen Pinzgau aufwächst. Doch aus der Not heraus wird Franz noch im jungen Kindesalter an einen anderen Bauern abgegeben, um diesem als Knecht zu dienen. Der Junge bekommt nun genügend zu essen und darf sogar die Schule besuchen. Doch es fällt ihm schwer zu verstehen, warum er aus seiner Familie gerissen wurde.

Das Trauma prägt ihn und als junger Mann ist Franz dermaßen emotional abgestumpft, dass er unfähig scheint, soziale Kontakte zu knüpfen. Als er in der wirtschaftlich schwierigen Situation keine Arbeit findet, verpflichtet er sich als Soldat. 1940 soll er im Frankreichfeldzug als Motorradkurier eingesetzt werden. Noch vor dem Start der Mission findet Franz im Wald bei seiner Kaserne einen verletzten jungen Fuchs, der seine Mutter verloren hat. Er beschließt, sich um das Tier zu kümmern und es zu beschützen – ganz egal, in welche Situationen ihn der Krieg auch bringen mag. Es ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die Franz schließlich auch dabei hilft, wieder zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.

Quelle: YouTube / Alamode Film

Ihr habt Lust, euch beide Filme anzusehen? Kein Problem: „Earthquake Underground“ und „Der Fuchs“ werden ab Freitag auch für vier Wochen in den Mediatheken der Sender zum Streamen bereitstehen. Ihr seid also nicht an die linearen Sendetermine gebunden.