Als ihr Vater stirbt, entflieht die Protagonistin im Film „Alaska“ in die Natur. Der Trauer-Trip führt zu einer überraschenden Romanze, aber auch zum Streit mit dem Bruder.

Alaska
Kerstin (Christina Große) sucht beim Paddeln Abstand vom Tod ihres Vaters / © ZDF, Jacob Waak

Als ihr Vater stirbt, entflieht die Protagonistin im Film „Alaska“ in die Natur. Der Trauer-Trip führt zu einer überraschenden Romanze, aber auch zum Streit mit dem Bruder.

Kerstin (Christina Große) ist Mitte 40 und trauert um ihren Vater, den sie bis zum Schluss gepflegt hat. Der ehemalige Profi-Kanute träumte bis zu seinem Tod davon, Tausende Kilometer über den Yukon bis nach Alaska zu paddeln. Inspiriert von diesem Wunsch packt seine Tochter nun das alte Zweierkajak der Familie auf ihr Autodach. Ohne wirkliches Ziel begibt sie sich auf einen Flusstrip durch idyllische Landschaften der Mecklenburgischen Seenplatte.

Ein unerwarteter Flirt

Auf einem Campingplatz lernt die stille Kerstin die extrovertierte Alima (Pegah Ferydoni) kennen, die sich auf eine Wasserwanderung mit ihrem Ex-Partner und dessen Freunden eingelassen hat. Diese Entscheidung hat sie längst bereut. Doch die unerwartete Begegnung mit Kerstin verändert plötzlich alles.

Der Flirt zwischen den beiden Frauen wird gestört von Kerstins Bruder Thomas (Karsten Antonio Mielke), der seine Schwester – angetrieben von seiner Frau Nina (Milena Dreißig) – zur Rede stellen will. Es geht um die Ersparnisse des verstorbenen Vaters. Bei Geld hört Geschwisterliebe auf. Doch es herrschte ohnehin jahrelang Funkstille mit Thomas.

In der Ruhe der Natur bekommen die beiden eine Chance, sich auszusprechen und wieder anzunähern. Können gemeinsame Kindheitserinnerungen dabei helfen, den Konflikt zu lösen? Und wo ist nun eigentlich das Erbe abgeblieben?

Ausgezeichnetes Regiedebüt

Das ZDF strahlt „Alaska“ am 30. September als TV-Premiere zu später Stunde um 23:55 Uhr aus. Wer am Montagabend nicht so lange wach bleiben will, kann sich das knapp zweistündige Drama aus dem Jahre 2023 in der ZDFmediathek anschauen.

Das Debüt des Rostocker Regisseurs Max Gleschinski, der auch das Drehbuch geschrieben hat, wurde im vergangenen Jahr beim Filmfestival Max Ophüls Preis als bester Spielfilm ausgezeichnet.

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Quelle: YouTube / MissingFILMs Verleih

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