True-Crime-Tipp im Ersten: „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ mit Luise von Finckh

Eine junge Mutter gerät in die Gewalt eines unberechenbaren Mannes. Der deutsch-österreichische 90-Minüter „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ basiert auf wahren Begebenheiten.

Vor einigen Jahren machte ein erschreckender Entführungsfall Schlagzeilen: Die österreichische Triathletin Nathalie Birli wurde während einer Trainingsfahrt auf ihrem Rad überfallen und entführt. Die ARD hat den True-Crime-Stoff zusammen mit dem ORF verfilmt. Der Thriller „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“, zunächst angekündigt unter dem Arbeitstitel „Du kriegst mich nicht“, feiert seine deutsche TV-Premiere am 29. Mai um 20:15 Uhr im Ersten.

Schauspielerin Luise von Finckh schlüpft darin in die Rolle der Titelheldin. Nur drei Monate nach der Geburt ihrer Tochter Laura will die 26-jährige Nathalie wieder ihre Trainingsprogramm starten. Als sie von ihrem Zuhause nahe Graz mit ihrem Rad aufbricht, kann sie noch nicht ahnen, welchen Albtraum sie in den nächsten Stunden durchleben wird.

Angefahren und entführt

Auf einer Bergstraße wird sie plötzlich von einem Auto verfolgt. Das fährt schließlich so nah auf, dass es zum Zusammenstoß kommt. Nathalie stürzt vorm Rad. Ehe sie sich versieht, wird sie vom Fahrer des Wagens niedergeschlagen und gefesselt. Was hat er nur mit ihr vor?

Als Nathalie auch nach Stunden nicht von ihrer Tour zurück ist, fährt ihr besorgter Ehemann Martin (Stefan Gorski) aufs nächste Polizeirevier. Doch dem Beamten Kapfhammer (Robet Stadlober) und seiner Kollegin Ivanovic (Claudia Kottal) sind zunächst die Hände gebunden: Eine Vermisstensuche ist erst nach 48 Stunden möglich.

Bloß nicht aufgeben

So lange kann und will Martin aber nicht warten. Er ahnt, dass seiner Frau etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Gemeinsam mit seinen Eltern Georg (Benjamin Sadler) und Nelly (Aglaia Szyszkowitz) sowie mit der Unterstützung von Freunden beginnt er, auf eigene Faust nach Nathalie zu suchen.

Der psychisch labile Martin (Dominic Marcus Singer) hat diese inzwischen in sein Haus verschleppt. Dort ist Nathalie seinen unkontrollierten Gewaltausbrüchen ausgesetzt. Doch die junge Frau ist darum bemüht, in der Extremsituation die Nerven zu bewahren. Sie beginnt, ihrem Entführer auf den Zahn zu fühlen. Schnell erkennt sie seinen wunden Punkt und versucht, auf ihn einzureden. Kann sie ihr Kind und ihren Mann schon bald wieder in die Arme schließen?

Knallhartes Fitnessprogramm

Die Auflösung gibt es bereits in der ARD Mediathek: Dort ist der TV-Film von Regisseurin Esther Rauch zum Streamen verfügbar. Das Drehbuch stammt von Lia Perez und Jonas Brand. Die Dreharbeiten zu „Ohne jede Spur – Der Fall der Nathalie B.“ fanden im Sommer 2023 in der Steiermark statt.

Um sich auf ihre Rolle vorzubereiten führte Luise von Finckh ein Gespräch mit dem Entführungsopfer und absolvierte zudem ein knallhartes Sportprogramm. „Das war die intensivste körperliche Rollenvorbereitung bisher, aber auch für mich privat eine tolle Herausforderung. Mit meiner Fitnesstrainerin habe ich über drei Monate täglich trainiert und meine Ernährung stark angepasst. Ich bin stolz darauf, dass ich das mal so durchgezogen habe [...]“, so die 31-jährige Schauspielerin.