Safe HavenDas Sehenswerte an Verfilmungen erfolgreicher Liebesromane sind oft die Landschaftsaufnahnmen. Man denke an Rosamunde Pilcher oder eben an US-Bestsellerautor Nicholas Sparks: "Safe Haven" macht keine Ausnahme. Mehr...

Liebesfilm mit Thriller-Ambitionen
© Senator Home Entertainment

Ein Happy End ist bei Liebesfilmen fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Bei "Safe Haven - Wie ein Licht in dunkler Nacht" geht es aber nicht nur seicht und kitschig, sondern mitunter auch spannend zu.

Das Sehenswerte an Verfilmungen erfolgreicher Liebesromane sind oft die wunderschönen Landschaftsaufnahnmen. Man denke an Rosamunde Pilcher oder eben an US-Bestsellerautor Nicholas Sparks: "Safe Haven", die Kinoadaption seines Buchs "Wie ein Licht in der Nacht", macht da keine Ausnahme. Die neu auf DVD und Blu-ray erschienene Romanze lebt vor allem von der bezaubernden Kulisse North Carolinas, die Regisseur Lasse Hallström stimmungsvoll in Szene gesetzt hat.

Das idyllische Hafenstädtchen Southport dient Protagonistin Katie (Julianne Hough) als Zufluchtsort. Die Junge Frau will ihre dunkle Vergangenheit hinter sich lassen und von vorne beginnen. Doch aller Anfang ist schwer: Katie lebt voller Angst, dass genau diese sie einholt. Nur langsam knüpft sie neue Kontakte. Einer davon ist ihre Nachbarin Jo (Cobie Smulders), die ebenfalls auf sich alleine gestellt scheint.

Ein süßer Witwer zum Verlieben

Dann gibt es auch noch den hilfsbereiten Witwer Alex (Josh Duhamel) und seine beiden süßen Kinder Lexie (Mimi Kirkland) und Josh (Noah Lomax). Zuerst bleibt Katie auf Abstand. Ihr guter Draht zu Lexie lässt sie jedoch auch schnell dem sympathischen Ladenbesitzer näherkommen. Während sich Katies Leben allmählich wieder zum Positiven wendet, sucht der Bostoner Polizist Kevin Tierney (David Lyons) fieberhaft nach ihr – wegen Mordes!

Als Alex ein Fahndungsfoto in die Hände fällt, beendet er schockiert die frische Beziehung. Er kann nicht ahnen, dass die Anschuldigungen gegen Katie falsch sind und diese in höchster Gefahr schwebt. Ist es für ein Happy End etwa zu spät?

Aber natürlich nicht! Schließlich handelt es sich bei "Safe Haven" um eine klischeehafte, durchschaubare Schnulze, die den Erwartungen der Zielgruppe entsprechen muss. Allerdings tanzt der Film zumindest ein bisschen aus der Reihe: Das seichte Liebesreigen wird mit recht düsteren Thriller-Elementen gewürzt.

Starke Thriller-Szenen, schwache Extras

Gerade die starken Kontraste zwischen romantischen und spannenden Szenen beherrscht Hallström sehr gut. So hält er das Publikum trotz wenig innovativer Story knapp zwei Stunden bei Laune. Vor allem der Showdown ist  rasant inszeniert. Das angeklebte und überaus rührselige Kitsch-Finale macht diesen aber fast wieder zunichte: In aller letzter Minute erhält das Drama noch eine übersinnliche Komponente. Eine überraschende, aber völlig überflüssige Wendung!

Als eines der Extras auf DVD wird zwar ein alternatives Filmende angeboten. Dieses entspricht aber im Kern dem regulären Finale und wurde nur um einige Sequenzen erweitert. Neben weiteren geschnittenen Szenen haben es ein kurzes Making-of, zwei Featurettes zur Romantik im Film und zum Drehort sowie ein kleines "Krebsfang"-Special mit Hauptdarsteller Josh Duhamel auf die Disc geschafft. Nichts davon muss man wirklich gesehen haben.

Der Film selbst zählt dank der soliden Thriller-Momente sicher zu einer der besseren Sparks-Verfilmungen und eignet sich bestens für einen kuscheligen Heimkinoabend zu zweit.

Link: www.safehaven.senator.de

Veröffentlichung am 20.09.2013 auf DVD (Senator Home Entertainment)

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  • Rezension zu: Safe Haven
  • Redaktionswertung:


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